Auch wenn die Olympia-Qualifikation noch nicht geschafft ist - einmal müsste"Wolfman" noch unter die besten 15 fahren - behält der Pfälzer absolut die Ruhe."Ich mache mich damit überhaupt nicht verrückt. Immerhin habe ich noch zwei Wettkämpfe, bei denen ich alles klar machen kann", gibt sich Kurschat gelassen. In der spanischen Metropole war es dem Deutschen Meister in erster Linie wichtig, nach der überstandenen Krankheit wieder die Belastungsfähigkeit zu testen. "Die Formkurve zeigt wieder nach oben und ich wollte nicht gleich voll los preschen, um zu sehen wie gut ich wieder drauf bin", verriet der Topeak-Ergon-Racer.
Nach der Aufholjagd fuhr Kurschat wieder Rundenzeiten, die locker im Bereich der besten 15 lagen. "Darauf kann ich aufbauen und mit Zuversicht die nächsten Rennen angehen. Die zwei Wochen Pause bis zur EM nutze ich, um mich weiter zu stabilisieren", so Kurschat.
Teamkollegin Irina Kalentieva hatte den Weltcup schon im Vorfeld wegen Krankheit absagen müssen. Schon seit einigen Wochen plagte sich die Weltmeisterin mit Heuschnupfen herum. Doch nach dem Rennen in Offenburg kam Mitte der Woche noch eine stärkere Erkältung hinzu. "Ich habe ein Antibiotikum verschrieben bekommen und brauchte erstmal eine Pause", erklärte die Russin.
Kalentieva bereitet sich genauso wie Kurschat auf die Europameisterschaft in St.Wendel am 17./18. Mai vor. Dass der Weltmeisterin der Ort und auch die Strecke liegen, bewies Kalentieva schon 2001 in ihrem ersten Profijahr. Damals gewann die Bergspezialistin bei der EM immerhin die Bronzemedaille. In St. Wendel versucht,"Ira" wieder in die Medaillenränge zu fahren. "Top-Drei ist mein Ziel."