Deutschland ist das Land der Verkehrsschilder. Ordentlich wie wir sind, gibt es hierzulande für alles und nichts ein dazugehöriges Schild. Tatsächlich existieren in Deutschland circa 600 unterschiedliche Verkehrschilder. Stichproben ergeben, dass ihre Bedeutung vielen Verkehrsteilnehmern teilweise völlig unbekannt ist. Insgesamt werden deutsche Strassen von mehr als 20 Millionen Verkehrsschildern gesäumt. Manche davon ergeben als Orientierungshilfe im Straßenverkehr überhaupt keinen Sinn. In Deutschland herrscht trotzdem nach wie vor eine wahre Regulierungswut und das Dickicht an Schildern wächst, ohne dass jemand etwas dagegen unternimmt. Da jedes Schild inklusive Mast und Montage etwa 300 Euro kostet, hat dieser Schilderwald einen Wert von umgerechnet 6 Milliarden Euro. Nach Schätzung von Experten ist jedes dritte Schild vollkommen überflüssig. Zwei Milliarden Euro Staatsgelder, einfach aus dem Fenster geworfen?
Forschungsergebnisse aus der Wahrnehmungspsychologie zeigen außerdem, dass Autofahrer überfordert sind, wenn Gebote, Verbote und Hinweisschilder in schneller Abfolge an ihnen vorbei ziehen. Das Auge nimmt sie vielleicht noch wahr, aber das Gehirn kann die Fülle der Informationen nicht verarbeiten. Statt für Orientierung sorgt die Schilderflut eher für Verwirrung. "Welt der Wunder" führt heute unter anderem einen Eyetracking-Tests durch. Mit Hilfe einer Kamera wird dabei genau protokolliert wird, wo die Augen der Testpersonen hinschauen, was sie während der Fahrt wahrnehmen und beachten können – oder ob ihnen die Schilderflut gar nicht mehr auffällt.
Jeden Sonntag präsentiert RTL II in "Welt der Wunder" atemberaubende Naturphänomene, faszinierende Aufnahmen aus dem Tierreich, großartige Visionen und einzigartige Forschungsergebnisse. Aufwändige Drehs und Inszenierungen nehmen den Zuschauer mit auf eine Reise in andere Welten, in die Vergangenheit oder die Zukunft. Unter Einsatz von mehrfach prämierten 3D-Animationen bietet "Welt der Wunder" Forschung zum Anfassen und ein Fernseherlebnis für die ganze Familie.