David Vetter litt seit seiner Geburt an einer seltenen Erbkrankheit, dem Immundefekt SCID, und besaß keinerlei Abwehrkräfte gegen jede Art von Erregern. Gleich nach seiner Geburt wurde er von den Ärzten isoliert - in der Hoffnung, schnell einen Weg zu finden, David zu heilen. Als alle Versuche fehlschlugen, wurde aus der Übergangslösung ein Dauerzustand. Fortan lebte der Junge in einem sterilen Kunststoffisolator. Als er im Alter von drei Jahren versuchte, ein Loch in die Kunststoffschicht zu stechen, wurde er über seine Krankheit aufgeklärt - worauf sich sein psychischer Zustand verschlechterte. Insgesamt 12 Jahre lang lebte David ohne Körperkontakt zur Außenwelt, bis die Ärzte ein weiteres Experiment wagten, um den Jungen ein normales Leben zu ermöglichen. Nach einer Knochenmarkspende von seiner Schwester durfte David den Isolator verlassen. Doch nur zwei Wochen später starb David an einer Infektion - kurz nachdem er seine Mutter zum ersten Mal berührt hatte.
"Draußen lauert der Tod - Die tragische Geschichte von David Vetter" zeigt das Leben eines Jungen, der im hoffnungslosen Kampf gegen seine seltene Krankheit zu einem lebenden Experiment für die Ärzte wurde.
Die Reportage führt die Reihe "Die RTL II Schicksalsreportage" fort. Die Filme begleiten auf einfühlsame Weise den Alltag außergewöhnlicher Menschen - oder zeigen, wie ganz normale Menschen mit extremen Situationen fertig werden. Eine neue und intensive Form von Dokumentationen - mit überraschenden, tragischen und skurrilen Geschichten, die so nur das Leben selbst schreiben kann.
Die weiteren Reportagen:
- "Das Mädchen, das nicht essen wollte", 22.04.08
- "Sterben für ein eigenes Leben - Der Traum von Ladan und Laleh Bijani", 29.04.08
- "Die Vierlinge von Juli Carles - Eine Schwangerschaft auf Leben und Tod", 06.05.08
- "Lakshmi Tatma - Das Mädchen mit 4 Armen und Beinen", 13.05.08 jeweils um 22:15 Uhr