Mit einer cleveren Hausaufstockung aus vorgefertigten Holzbauelementen lässt sich das Maximum aus bestehenden Strukturen herausholen. Dabei wird eine absolute Genauigkeit der Bauteile erfordert. Holzbauspezialisten wie das Südtiroler Unternehmen Rubner nutzen modernste Scannertechnik, um über den gesamten Produktionsprozess eine gleichbleibende Qualität des Endprodukts zu gewährleisten. Im Vergleich mit definierten Toleranzgrenzen aus dem konstruktiven Stahlbau unterschreiten die Konstruktionshölzer diese Vorgaben sogar noch.
Komplexe Anforderungen
„Nachhaltiges Bauen steht vor der großen Herausforderung der städtischen Verdichtung. Im Prinzip einfache, jedoch durchdachte Gebäudekonzepte sind hier gefragt: Sie müssen dem ökologischen, wirtschaftlichen, funktionalen, flexiblen und dem sozialen Kontext gerecht werden. Zugleich sind innovative Wege bei der Nutzung regenerativer Energiequellen wie etwa der Sonne sowie konstruktive Besonderheiten gefragt. Rubner bietet eine modulare, flexibel einsetzbare Lösung an. Die Holzbauten können als einzelne Wohnebenen für Dachaufstockungen verwendet werden, sind aber genauso auch erweiterbar als mehrgeschossiges Wohnhaus, “ sagt Geschäftsführer Georg Birkmaier von Rubner Haus.
Eine professionelle Aufstockung steht zudem vor der Herausforderung eine nahtlose Integration in die Optik des vorhandenen Gebäudes herzustellen Die architektonische Flexibilität von Holzkonstruktionen vereinfacht dieses Vorhaben maßgeblich: Bis zu 40% Gewichtsersparnis bringt eine Aufstockung aus Holz im Vergleich zu traditionellen Verfahren.
Der Zeitfaktor spielt eine große Rolle
Lärm und Dreck sind auf Baustellen der Normalfall. Umbauarbeiten an bestehenden Objekten sind meist mit dem Umzug der Besitzer oder Mieter verbunden. Aufstockungen aus Holz in Fertigbauweise bieten einen unmittelbaren Vorteil für die Bewohner des zu erweiternden Hauses: Die Bauarbeiten erfolgen in Trockenbauweise. Die Belastung durch Schmutz und Baustellenkrach sind dadurch bedeutend geringer als im traditionellen Ziegel- oder Betonbau. „Einige Aufstockungen durch Rubner Haus erfolgten so schonend und minimal invasiv, dass vorübergehende Umzüge in Ausweichquartiere vermieden werden konnten“, sagt Birkmaier.
Gerade in urbanen Gebieten bedeuten Bauarbeiten gleichzeitig eine Blockade der anliegenden Infrastruktur wie Straßen oder Gehwege. Für die Aufstockung von Wohnraum mit Holz spricht die enorme Beschleunigung durch die Vorfertigung der einzelnen Elemente. Der größtmögliche Vorfertigungsgrad ermöglicht kurze Bauzeiten und einen reibungslosen, weitgehend von der Witterung unabhängigen Bau- und Montageablauf.
Im Katastrophenfall gut geschützt
Holz setzt sich als Baumaterial immer mehr auch bei Großprojekten im urbanen Raum durch. Mittlerweile ist es möglich, ohne statische Probleme, zehngeschossige Gebäude zu errichten. Im Gegensatz zu Beton oder Stein besitzt der Baustoff Holz ein geringes Eigengewicht, hat aber trotzdem eine hohe Tragfähigkeit. Auch bei Sicherheitsfragen weist Holz einmalige Eigenschaften auf, wie Georg Birkmaier erklärt: „Gegenüber Stahl und Beton ergeben sich im Brandfall materialbedingte Vorteile. Während genannte Baustoffe unter großer Hitze plötzlich in sich zusammenfallen können, garantieren Rubners Widerstandsklassen, dass die Stabilität der Holz-Grundstruktur berechenbar bleibt und Zeit für eine Evakuierung lässt.“ Urbane Gebiete erleben durch die Möglichkeit der Aufstockung neue Spielräume beim Wohnungsbau. Holz wird daran auch in Zukunft maßgeblich Anteil haben.
Über die Rubner Gruppe
Mit Leidenschaft für den Werkstoff Holz und zukunftsweisenden Architekturlösungen zählt die Rubner Unternehmensgruppe aus Kiens in Südtirol zu einem der wichtigsten Holzbauunternehmen Europas. Unter der Leitung von Peter Rubner, Präsident der Rubner Gruppe, agiert die Rubner Gruppe in den fünf Geschäftsfeldern Holzindustrie, Ingenieurholzbau, Objektbau, Holzhausbau und Holztüren. Der Familienbetrieb ging aus dem 1926 von Josef Rubner sen. gegründeten Sägewerk hervor und befindet sich heute in dritter Generation. Rubner beschäftigt an den Standorten in Italien, Österreich, Deutschland und Frankreich rund 1.500 Mitarbeiter. Der Jahresumsatz beträgt rund 400 Millionen Euro.