Der Rundfunkrat entsprach mit der Wahl dem Vorschlag von Intendantin Reim. Er bestätigte zudem, dass die neuen Direktoren für Fernsehen und Hörfunk lediglich ein Jahr amtieren werden. Danach wird der rbb seine Fernseh- und Hörfunkdirektion zusammenlegen und für das Amt eine neue Direktorin oder einen neuen Direktor wählen.
"Die Zusammenführung von Fernseh- und Hörfunkdirektion ist über kurz oder lang unvermeidlich", begründete Dagmar Reim vor dem Rundfunkrat ihren Vorschlag. "Durch die Digitalisierung wachsen Fernsehen, Radio und auch Online immer weiter zusammen. Die Konvergenz der Medien verlangt von uns neue Strukturen. Als mittelgroßer Sender müssen gerade wir innovativ und flexibel sein. Wir gehen diesen Schritt als Erste in der ARD. Ich freue mich über die Unterstützung des Rundfunkrats auf diesem Weg."
Claudia Nothelle (43) ist seit November 2006 Chefredakteurin des rbb Fernsehens. Christoph Singelnstein (52) leitet seit Dezember 1996 die Landeswelle Antenne Brandenburg. Beide werden ihr Direktorenamt zusätzlich zu ihrer bisherigen Tätigkeit ausüben. Reinhart Binder (50) ist seit Juni 2003 Justitiar des rbb und Leiter der Intendanz. Hagen Brandstäter (48) und Nawid Goudarzi (54) sind seit Gründung des rbb im Mai 2003 als Verwaltungsdirektor beziehungsweise Produktions- und Betriebsdirektor tätig.
Der derzeitige Fernsehdirektor Gabriel Heim wird den Sender nach Ablauf seiner Amtszeit auf eigenen Wunsch verlassen. Hörfunkdirektorin Hannelore Steer tritt nach Vollendung des 65. Lebensjahres am 1. Mai 2008 in den Ruhestand. "Beide haben beim Aufbau des rbb Großartiges geleistet. Ihre Programmarbeit hat Maßstäbe gesetzt", sagte Intendantin Dagmar Reim.