Platzeck verwies auf ihr besonderes Engagement in der Aufbauphase des Ostdeutschen Rundfunks Brandenburg und betonte: "Als Chefredakteurin machten Sie die ORB-Landeswelle 'Antenne Brandenburg' zu einem Erfolgsprogramm in der Mark und in Berlin. Unvergessen ist die ungeheure identitätsstiftende Wirkung dieses Programms, als Brandenburg als neues Bundesland laufen lernte. Ohne Wenn und Aber: Antenne förderte unter Ihrer Leitung das Heimatgefühl unzähliger Brandenburgerinnen und Brandenburger." Mit der Auszeichnung würdigte Platzeck auch Steers "Beitrag zum Demokratisierungsprozess im DDR-Rundfunk".
Der Verdienstorden ist die höchste Auszeichnung des Landes Brandenburg. 2004 wurde er gestiftet und am 14. Juni 2005, dem brandenburgischen Verfassungstag, erstmals vergeben.
Hannelore Steer ist Diplom-Afrikanistin und Kulturwissenschaftlerin. Sie arbeitete im DDR-Rundfunk bei Radio Berlin International. Nach der Wende baute sie den öffentlich-rechtlichen Rundfunk im Osten Deutschlands mit auf und war seit Start des ORB im Januar 1992 beim Brandenburger Sender beschäftigt, zunächst als Sendeleiterin, dann von 1992 bis 1996 als Chefredakteurin von Antenne Brandenburg, ab 1996 als Hörfunkdirektorin. Seit der Fusion von ORB und SFB zum Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) bis Mai 2008 war Hannelore Steer Hörfunkdirektorin und stellvertretende Intendantin der Zweiländeranstalt.
Weitere Informationen unter www.rbb-online.de.