Der RIAS Kammerchor stellt somit erneut seine Vorreiterposition unter Beweis - denn ohne das Publikum von morgen läuft nichts, wie Chordirektor Bernhard Heß betont: "Der RIAS Kammerchor präsentiert mit seinen Programmen eine farbenreiche Palette vom 18. bis 21. Jahrhundert. Auf diese Reise durch die Epochen und Stile möchten wir gern noch mehr junge Menschen mitnehmen und haben dazu dieses sehr attraktive Angebot entwickelt."
Auftakt der Konzertreihe ist der mit Spannung erwartete Amtsantritt des neuen Chefdirigenten des RIAS Kammerchores Hans-Christoph Rademann am Sonntag, den 28. Oktober 2007. Diesem Auftakt mit drei selten zu hörenden, klangprächtigen Werken Antonio Vivaldis folgen im Konzertabonnement noch drei weitere "Chef"-Konzerte mit zentralen Werken der Chorliteratur.
Zuerst einmal jedoch wird es experimentell: Am Dienstag, den 27. November 2007 mit Mauricio Kagels "Verborgenen Reimen" - einem Kompositionsauftrag des RIAS Kammerchores, der Ungewöhnliches erwarten lässt. Das Neujahrskonzert am Dienstag, den 1.Januar 2008 bringt Felix Mendelssohn Bartholdys "Elias" zur Aufführung - ein Anreiz zu geistiger Belebung zum Jahresbeginn und eine Verbindung von alttestamentarischem Stoff mit der Vorausschau auf Kommendes.
Freitag der 15.Februar 2007 ist dem Ausloten einer Liebesbeziehung gewidmet - der von Saxophonen und menschlichen Stimmen. Unter der Leitung des Gründers des legendären Hilliard Ensembles Paul Hillier präsentiert der RIAS Kammerchor an diesem Abend zusammen mit dem Raschèr Saxophone Quartet Werke von Igor Strawinsky und Bernd Franke.
A-Cappella-Gesang höchster Güte bietet der RIAS Kammerchor dann im Alleingang am Donnerstag, den 6.März 2008 mit Stücken von Joseph Rheinberger, Krzysztof Penderecki, Arvo Pärt, Max Reger und Anton Bruckner, bevor die Konzertreihe am Samstag, den 14. Juni 2008 mit Georg-Philipp Telemanns "Donnerode" zum Abschluss kommt – tektonische Urgewalt als würdiger Abschluss einer bewegten Konzertsaison.