Reihenweise auch die Presse in dem außergewöhnliche Ambiente. Schauspieler wie Claude-Olivier Rudolph und Rolf Zacher gaben sich die Hand. In den Hauptrollen sind außerdem Martin Semmelrogge, Ben Becker, Ralf Richter, Christoph Letkowski, Henriette Müller, Stipe Erceg und Ulrich Fassnacht. Benjamin Eicher, Produzent (Los Banditos Films) beschreibt die Gegenbenheiten, „Mit Chaostage bringt Sabotakt und Los Banditos Films in 2008 eine echte Bereicherung in den sonst eher politisch korrekten Filmbereich. Bei uns liegen Punks in ihrer Kotze und lachen.“ darauf ergänzt Timo Joh. Mayer, Produzent (Los Banditos Films), „Ja, ehrliche Filme, von der Straße für die Straße. Nicht so Polit-Arthaus RAF Verarbeitungsfilme, wie den Baader Meinhof Komplex.“. Für Tarek Ehlail, dem Regisseur und Co-Produzent von Sabotakt ist es eine ganze besondere Zusammenarbeit, „Mit den Banditen haben wir einen passenden Partner gefunden. Wir haben den gleichen Background und die gleiche Mentalität. Jetzt wird Chaos.“
Ein ganz normaler Dienstag Abend im Rahmen der Berlinale. Danach ein Bild der Zerstörung. Die Party hat ihre Spuren hinterlassen: Chaos eben.
Ab jetzt findet man den den Trailer auf der Seite www.chaostage-film.de oder bei www.lbfilms.de.
Wir schreiben das Jahr 83', als hunderte Punks und andere Autonome zeitgleich in Hannover eintreffen, mit dem Ziel die staatliche Kontrolle durch eine „Punker-Datei“ zu sprengen. Dieses große Treffen ging in die Linke Geschichte als „Chaostage“ ein und wiederholte sich von nun an jedes Jahr von neuem. Sabotakt und Los Banditos Films präsentieren nun „Chaostage“ der Film, die Geschichte zur Geschichte.
Der Film besteht halb aus Interviews mit Zeitzeugen aus der Szene und halb aus einer Geschichte, in der sich die verschiedenen fiktiven Charaktere auf die Chaostage vorbereiten. Die Punkgrößen, die den Geschmack des Asphalts hautnah miterlebten, die Geschichte mit eigenen Augen sehen konnten verleihen der Story den entsprechenden Bezug zur Realität. Unter anderem berichtet der ehemalige Punker Ben Becker in einem Interview über seine Erlebnisse als Vorreiter der Linken Szene. Der Film erzählt eine Geschichte, wie sie jederzeit und überall wieder geschehen könnte.
Deutschland an einem ganz normalen Wochenende im Sommer. Mitch, der ein für allemal die Schnauze voll hat von der ewig gleichen, müden Punkstagnation und seinem Kumpel Didi, der unauffällig und im Hintergrund die Bombe zum platzen bringt. Eddie, der Anführer der Naziskins, der ein ziemlich unrühmliches Geheimnis mit sich herumschleppt. Anita, die zu den Nazis gehört, aber schon längst nach ganz anderem trachtet. Und Brunner, der scheinbar nicht klein zu kriegende Bulle. Die richtige Mischung aus Bier, Sonne, Musik, einem Schweizer Taschenmesser und einer Brise Wut im Bauch werden zur explosiven Mischung. Chaostage ist schneller, lauter, härter und so unberechenbar wie Punk nur sein kann.
„Früher fragte ich mich manchmal warum ich Punk geworden bin. Heute drücke ich einfach eine beliebige Taste auf meiner Fernbedienung.“ Johnny Rotten, Sänger der Sex Pistols