Kurze Bauphase durch Holzsystembau
Der moderne Holzhybridbau in Grau mit starken orange-roten Farbakzenten, großzügigen hellen Räumen und Spielfluren wurde vom Münchner Architekturbüro Haindl + Kollegen GmbH geplant und von der SÄBU Holzbau GmbH aus Ebenhofen im Allgäu als Generalunternehmer innerhalb von nur neun Monaten errichtet. Solch eine schnelle Realisierung hatte sich die Murnauer Künstlerin Ilse Erl gewünscht, die der Stiftung den Bau durch eine großzügige Spende möglich machte.
"Holzsystembau ermöglicht günstige Preise und durch die weitgehende Vorfertigung im Werk eine schnelle, wetterunabhängige Realisierung", erläutert SÄBU-Geschäftsführerin Christine Machacek. Die Kombination mit Spannbetondecken erlaube größere Spannweiten zugunsten auch großer Räume und trage zur Wärmedämmung und zum Lärmschutz bei.
Christine Machacek bewundert das Engagement dieser "sozialen Leuchtturmeinrichtung", wie Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter formulierte. Es gilt Kindern und Jugendlichen aus schwierigen familiären Verhältnissen, die einen erhöhten Förder- und Fürsorgebedarf haben und vom Krippenalter bis zum Beginn der Berufstätigkeit begleitet werden. In den neuen Räumen, zu denen auch Küchen und im vollausgebauten Keller eine Werkstatt zum Trainieren alltagspraktischer Fertigkeiten gehören, werden vor allem Auszubildende ihr zweites Zuhause finden.
Unterstützung für soziales Engagement
Um diese Engagement zu unterstützen, überreichte SÄBU-Geschäftsführerin Machacek bei der Einweihungsfeier der Gründerin und Leiterin von Lichtblick Hasenbergl, Johanna Hofmeir, und dem Stiftungsvorstand Georg Randlkofer, der als Bauherr das Bauvorhaben aktiv begleitete, einen Scheck über 20.000 Euro. Hofmeir wird damit einige der offenen Anschaffungen für die Inneneinrichtung des Ilse Erl-Hauses tätigen können.
Sie ist sehr dankbar und auch angewiesen auf solche Spenden. Denn entscheidend für den Erfolg der Arbeit und damit für die Befähigung der jungen Leute zu einem eigenständigen Leben ohne soziale Unterstützung sind, so Johanna Hofmeir, der frühe Beginn der Förderung, die lange Verweildauer und die dauerhaft verlässliche Hilfe für die 200 Kinder und Jugendliche. Aber nur etwa die Hälfte des intensiven pädagogischen Angebots ist durch Mittel der Stadt München und der katholischen Jugendfürsorge als Trägerin der Einrichtung dauerhaft gesichert.
Das war auch der Grund, warum im Jahr 2007 Münchner Bürger die Stiftung Lichtblick Hasenbergl gründeten: Sie wollen mittelfristig die Finanzierung der anderen Hälfte auf ein solides Fundament stellen. Georg Randlkofer freut sich über den Scheck von SÄBU Holzbau: "Die Spende ist ein großartiger Beitrag dafür, dass wir unseren jungen Leuten die moderne Ausstattung, beispielsweise bei den Computerarbeitsplätzen, bereitstellen können, die sie für einen guten Start in ihr Berufsleben brauchen."