Insgesamt wurden in den Binnenhäfen 2,67 Mio. t Güter umgeschlagen – das sind 9% mehr als im Jahr 2006.
Die Häfen profitierten vom durchschnittlich guten Wasserstand der Elbe und einer deutlichen Verbesserung der Schifffahrtsverhältnisse des Flusses, die eine ökonomische Auslastung der Binnenschiffe ermöglichten. Der Instandhaltungsrückstau der letzten Jahre, der den Schiffern insbesondere durch fehlende Fahrrinnentiefe schwer zu schaffen gemacht hat, wird nun nach und nach durch die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung abgearbeitet und soll im Jahr 2010 behoben sein. Schon jetzt sind die positiven Ergebnisse der Instandhaltungsmaßnahmen im Bereich der Mittel- und Oberelbe spürbar.
Im Jahr 2007 wurden in den sechs Binnenhäfen 718.390 t Güter per Binnenschiff umgeschlagen werden. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr 2006 einem Zuwachs von 154.940 t bzw. einer Steigerung von über 27%. Diese Tonnage wurde mit 1.470 Binnenschiffen transportiert. Wären für die gleiche Menge an Gütern Lkw auf der Straße gefahren, hätte man dazu 35.920 Fahrzeuge benötigt. Zu den transportierten Gütern gehörten u.a. Schrott, Eisenmasseln, Holz, Flussspat, Getreide, Sojaschrot, Düngemittel, Anlagen und Container.
Der Güterumschlag per Eisenbahn konnte mit 606.150 t annähernd auf gleichem Niveau wie im Jahr 2006 gehalten werden. Per Lkw wurden im Jahr 2007 insgesamt 1,35 Mio. t Güter umgeschlagen.
Im Industriehafen Roßlau GmbH (IHR) wurden im Jahr 2007 406.610 t Güter umgeschlagen. Das ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 18 %.
Besonders beim Güterumschlag per Binnenschiff konnte der Hafen Roßlau kräftig zulegen. Es wurden insgesamt 269 Schiffe mit 214.060 t Ladung abgefertigt (+19%). Umgeschlagen wurden u.a. Getreide, Futtermittel, Düngemittel, Erze, Stahlbleche, Schrott und Wasserbausteine.
Seit dem Jahr 2007 wird der Hafen Roßlau von der Binnenschiffslinie ETS-Elbe (Ecological Transport Service) regelmäßig bedient. Der Hafen Roßlau ist Partner dieser Schifffahrtslinie. Die Erweiterung des Liniendienstes wird derzeit vorbereitet, so dass ab dem Hafen Roßlau wöchentlich bis zu zwei Abfahrten möglich sein werden.
Die Entscheidung zur Wiederaufnahme des Liniendienstes war möglich, da die Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen an der Elbe zu einer signifikanten Verbesserung der Fahrrinnenverhältnisse geführt hat.
Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) – Dresden, Riesa, Torgau
Èesko-saské pøístavy s.r.o. (CSP) – Dìèín, Lovosice Industriehafen Roßlau GmbH (IHR) – Roßlau