Als Festredner ist Herr Staatsminister Hermann Winkler MdL, Chef der Sächsischen Staatskanzlei, geladen, der die Verdienste dieses Projektes bei der Vermittlung von Medienkompetenz hervorheben wird. "Die heutigen Jubilare stellen einen Sonderweg des Freistaates bei den Bürgermedien dar. Die Sächsischen Ausbildungs- und Erprobungskanäle vermitteln einerseits die Fähigkeit, mit den Medien effektiv und verantwortungsbewusst umzugehen. Andererseits rüsten sie unsere Bürger mit journalistischen Kenntnissen und handwerklich-technischem Wissen aus. Jedem Interessierten wird dadurch ermöglicht, nicht nur Medienkonsument zu sein, sondern auch einmal in die Rolle des Produzenten zu schlüpfen. All dies sind wichtige Qualifikationen in der heutigen Informationsgesellschaft, vor allem für Jugendliche. Unser sächsischer Sonderweg hat sich als erfolgreich erwiesen", sagte Staatsminister Hermann Winkler.
Das SAEK-Projekt dient dazu, die medieninteressierte Bevölkerung in Sachsen mit der Handhabung von Mikrophon und Kamera vertraut zu machen und sie zu einem bewussten und kritischen Umgang mit Fernsehen, Hörfunk und neuen Medien anzuregen. Um dies zu erreichen, setzt die SLM von Beginn an darauf, den Teilnehmern ein breites Kursangebot und eine fachkundige personelle Unterstützung zur Seite zu stellen.
Im September 1997 gingen die ersten vier Einrichtungen dieser Art in Leipzig, Chemnitz, Görlitz und Zwickau an den Start. Seitdem ist das Ausbildungsangebot stetig erweitert und vertieft worden und umfasst derzeit zehn Teilprojekte in acht sächsischen Städten.
Während der vergangenen zehn Jahre nahmen insgesamt rund 25.000 Personen an dem Projekt teil. Diese Resonanz weist das SAEK-Projekt als eines der beständigsten und erfolgreichsten Medienkompetenzprojekte in Sachsen aus.
"Die Nutzerzahlen belegen, dass großer Bedarf nach kompetentem Umgang mit den Medien besteht und dass das Konzept, welches die SLM dazu entwickelte, sich bewährt hat und angenommen wird", erklärt Prof. Mayer, Präsident des Medienrates der SLM. "Außerdem bietet diese Form der Medienerziehung zugleich einen präventiven Jugendschutz. Denn die Mehrzahl der überwiegend jugendlichen SAEK-Nutzer gibt an, anschließend bewusster und kritischer mit den Medien umzugehen. Wer so agiert, ist auch für rassistische, jugendgefährdende oder schlicht unseriöse Angebote und Inhalte weniger anfällig", gibt sich Prof. Mayer überzeugt. "Und ich verspreche, mich dafür einzusetzen, dass der eingeschlagene Weg fortgeführt wird und die SLM weiterhin ihr Engagement zur Förderung von Medienkompetenz und Jugendschutz beibehält".