Der vierte Rundfunkpreis Mitteldeutschland - Hörfunk - wurde am Freitag (30.05.2008) im Rahmen einer Festveranstaltung im Internationalen Congress Center in Dresden übergeben.
Zu dem inzwischen gefragten wie etablierten Wettbewerb der privaten kommerziellen Radios aus Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen waren von 17 Hörfunkveranstaltern 86 Beiträge eingesandt worden; 31 mehr als im Vorjahr. Die meisten Beiträge (46) gingen in der Kategorie "Bester Beitrag" ein.
Insgesamt hatte die Jury fünf Stunden und 42 Minuten Radiozeit auszuwerten und je ein Votum für 13 Nominierungen und Preisträger abzugeben. Die drei mitteldeutschen Landesmedienanstalten stellten insgesamt 10.000 Euro Preisgelder zur Verfügung; die Industrie- und Handelskammer zu Leipzig sponserte den Sonderpreis mit 1.000 Euro.
In diesem Jahr ist
- der Beste Beitrag "Eingewanderte Wörter" von Anja Gorille, BCS Broadcast Sachsen Radio Dresden,
- die Beste Moderation ein Beitrag über den "Bürgermeisterprotest gegen Rechts" im Rahmen der Morning-Show "André und die Morgenmädels" von Kristin und André Hardt, BCS Broadcast Sachsen Radio Dresden und
- der Beste Werbespot "Hören statt lesen" ist ein Beitrag von Sigrun Rottstädt und Stephan Nobis, apollo radio))).
Der diesjährige Sonderpreis geht an "Die Radio PSR-Klimaoffensive: Was trägt bei zum Treibhauseffekt?" von Friederike Ursprung, Radio PSR.
In den traditionellen Länderpreisen entschied sich die Jury
- bei Thüringen für "Thüringen ist einmalig" von Elke Schröder und Rainer Gerhardt, Antenne Thüringen,
- bei Sachsen-Anhalt für "Die Emmauskirche ist angekommen" von Torsten Rößler, radio SAW und
- bei Sachsen für "15 Orte - 15 Jahre Radio PSR - Stadtbeitrag von Lichtenstein" von Katja Bomeier, Radio PSR.
Staatsminister Michael Sagurna, Chef der Sächsischen Staatskanzlei, hatte eingangs der festlichen Preisverleihung die Chancen und Möglichkeiten der Einführung neuer digitaler Verbreitungswege skizziert und die dabei entstehende Vielfalt der Angebote auch im Hörfunk hervorgehoben. Der Präsident des Medienrates der SLM, Prof. Kurt-Ulrich Mayer, würdigte die über den gemeinsamen Rundfunkpreis entstandene Zusammenarbeit der drei mitteldeutschen Landesmedienanstalten. Hinter den 2008 zum Wettbewerb eingesandten Beiträgen stecke ein beeindruckend vielfältiges Potential an Programmangeboten, das auch in Zukunft erhalten bleiben soll.
Der Jury gehörten an:
- Prof. Nathalie Singer, Bauhaus-Universität Weimar, Fakultät Medien, Experimentelles Radio
- Ralf Wendt, Dipl.-Sprechwissenschaftler, radioworks
- Uwe Heinl, Studioleiter, VOGTLAND RADIO,
- Carsten Lange, Mitglied der Versammlung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA),
- Henryk Balkow, Mitglied der Versammlung der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM).
Der Rundfunkpreis Mitteldeutschland - Fernsehen - wird am 4. Juli in Erfurt überreicht; am 26. September erfolgt die Verleihung des Preises für Bürgermedien in Halle.