Ab Mittwoch (08.08.2007) lädt das Finanzministerium ein, auf den Spuren des Landschaftsgestalters und Frauenliebhabers Fürst Pückler zu wandeln. Dazu wurden von der Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“ zwei Teilausstellungen konzipiert - „Parkanlagen des Fürsten Pückler“ und „Pückler und die Frauen“, die das Leben Pücklers von verschiedenen Seiten in Augenschein nehmen. Hermann von Pückler-Muskau war vieles: Jurist, Soldat, Schriftsteller und natürlich Gartenarchitekt. Er galt als tollkühn, reiselustig und als ein Frauenheld ohne Gleichen. Die Ausstellung will das facettenreiche und turbulente Leben Pücklers und sein landschaftsgestalterisches Genie zur Geltung kommen lassen. Der Besucher erfährt dabei Wissenswertes, auch Amüsantes und erhält einen Einblick in das rastlose und bewegende Dasein Pücklers.
In der Teilausstellung „Parkanlagen“ wandelt der Besucher symbolisch durch den Muskauer Park: er lernt das Schloss, den Pücklerstein sowie die Neißebrücke, als Verbindung des deutschen und des polnischen Parkbereiches, kennen. Informationstafeln geben Auskunft über Pücklers Leben und Werk.
Eine gänzlich andere Sichtweise auf den Muskauer Park zeigt die Ausstellung „Pückler und die Frauen“. Bei der Beschreibung einer Spazierfahrt erklärte Pückler 1834, „viele der kleinen Fußsteige im Park habe ich nach Damen benannt“. Wer diese Frauenbekanntschaften waren und welche Bedeutung sie in Pücklers Leben spielten, wird durch die Vorstellung von fünf Frauen herausgearbeitet: Lucie, Helmine, Machbuba, Henriette Sontag und Bettina von Arnim.
Die Texte der Ausstellung beschreiben die Vielzahl und die Verschiedenheit der Pücklerschen Frauenbekanntschaften, die kindlich-schöne Geliebte, die Ehefrau und Freundin sowie die intellektuellen Frauen für den geistigen Austausch.
Ausstellung vom 8. August bis 7. September 2007 Finanzministerium, Carolaplatz 1, 01097 Dresden geöffnet: Montag – Freitag von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr Eintritt frei!
Hintergrund 1992 übernahm der Freistaat Sachsen, genauer das Finanzministerium, die ehemals Pücklerschen Anlagen. Neuer Hausherr wurde im Jahr 1993 die Stiftung "Fürst-Pückler-Park Bad Muskau". Ihr ist aufgetragen, die Anlagen zu pflegen, wiederherzustellen, sie zu erforschen und mit Leben zu füllen. Ein Stiftungsrat legt die Grundzüge der Tätigkeiten fest. Seit 1993 hat der Freistaat Sachsen mehr als 30 Millionen Euro in Restaurierungs- und Wiederaufbauprojekte sowie die Parkverwaltung investiert. Geld, mit dem zum Beispiel die Orangerie rekonstruiert und die Doppelbrücke wieder aufgebaut wurde. Die UNESCO hat 2004 den Muskauer Park in ihre Weltkulturerbe-Liste aufgenommen. 2006 kamen knapp eine Viertel Million Besucher.
Die Verdienste Pücklers als Landschaftskünstler und sein schöpferischer Geist werden von Kennern hoch geschätzt. So ließ er bei den Parks in Muskau und Branitz den sandigen Untergrund gegen riesige Mengen von Mutterboden austauschen. Wer die Anlagen kennt, kann aufgrund der Ausmaße ermessen, welche Arbeit nur für dieses Detail aufgebracht werden musste. Pückler entwickelte besonderes Geschick darin, ausgewachsene Bäume zu verpflanzen. Damit konnte er sein Konzept der „Blickachsen“ schon bei der Anlage des Parks verwirklichen. Außerdem betrachtete Pückler seine Gartenanlagen nicht als privaten Ort. Vielmehr öffnete er seine Gärten für jeden, der kommen wollte. Zeit also, für einen Ausflug in die Gartenanlagen Bad Muskaus…
In der Teilausstellung „Parkanlagen“ wandelt der Besucher symbolisch durch den Muskauer Park: er lernt das Schloss, den Pücklerstein sowie die Neißebrücke, als Verbindung des deutschen und des polnischen Parkbereiches, kennen. Informationstafeln geben Auskunft über Pücklers Leben und Werk.
Eine gänzlich andere Sichtweise auf den Muskauer Park zeigt die Ausstellung „Pückler und die Frauen“. Bei der Beschreibung einer Spazierfahrt erklärte Pückler 1834, „viele der kleinen Fußsteige im Park habe ich nach Damen benannt“. Wer diese Frauenbekanntschaften waren und welche Bedeutung sie in Pücklers Leben spielten, wird durch die Vorstellung von fünf Frauen herausgearbeitet: Lucie, Helmine, Machbuba, Henriette Sontag und Bettina von Arnim.
Die Texte der Ausstellung beschreiben die Vielzahl und die Verschiedenheit der Pücklerschen Frauenbekanntschaften, die kindlich-schöne Geliebte, die Ehefrau und Freundin sowie die intellektuellen Frauen für den geistigen Austausch.
Ausstellung vom 8. August bis 7. September 2007 Finanzministerium, Carolaplatz 1, 01097 Dresden geöffnet: Montag – Freitag von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr Eintritt frei!
Hintergrund 1992 übernahm der Freistaat Sachsen, genauer das Finanzministerium, die ehemals Pücklerschen Anlagen. Neuer Hausherr wurde im Jahr 1993 die Stiftung "Fürst-Pückler-Park Bad Muskau". Ihr ist aufgetragen, die Anlagen zu pflegen, wiederherzustellen, sie zu erforschen und mit Leben zu füllen. Ein Stiftungsrat legt die Grundzüge der Tätigkeiten fest. Seit 1993 hat der Freistaat Sachsen mehr als 30 Millionen Euro in Restaurierungs- und Wiederaufbauprojekte sowie die Parkverwaltung investiert. Geld, mit dem zum Beispiel die Orangerie rekonstruiert und die Doppelbrücke wieder aufgebaut wurde. Die UNESCO hat 2004 den Muskauer Park in ihre Weltkulturerbe-Liste aufgenommen. 2006 kamen knapp eine Viertel Million Besucher.
Die Verdienste Pücklers als Landschaftskünstler und sein schöpferischer Geist werden von Kennern hoch geschätzt. So ließ er bei den Parks in Muskau und Branitz den sandigen Untergrund gegen riesige Mengen von Mutterboden austauschen. Wer die Anlagen kennt, kann aufgrund der Ausmaße ermessen, welche Arbeit nur für dieses Detail aufgebracht werden musste. Pückler entwickelte besonderes Geschick darin, ausgewachsene Bäume zu verpflanzen. Damit konnte er sein Konzept der „Blickachsen“ schon bei der Anlage des Parks verwirklichen. Außerdem betrachtete Pückler seine Gartenanlagen nicht als privaten Ort. Vielmehr öffnete er seine Gärten für jeden, der kommen wollte. Zeit also, für einen Ausflug in die Gartenanlagen Bad Muskaus…
