Die Bank informiert die Gremienmitglieder regelmäßig anhand von Risikoberichten. Deren Behandlung steht jeweils als ordentlicher Punkt auf der Tagesordnung. Die Berichte werden zusammen mit den Sitzungsunterlagen den Gremienmitgliedern vorab zugesandt. Es besteht für die Gremienmitglieder natürlich die Möglichkeit, hierzu Fragen zu stellen. Diese Berichte werden nicht wieder eingesammelt, sondern verbleiben als persönliche Unterlage bei den Gremienmitgliedern.
Die Behandlung des letzten Quartals-Risikoberichts zum Stand 31. März 2007 zum Beispiel erfolgte im Kreditausschuss am 1. Juni 2007 und im Verwaltungsrat am 16.07.2007. Er wurde bereits Ende Mai den Mitgliedern des Verwaltungsrates zugesandt. Als Inhalte der Quartals-Risikoberichte sind unter anderem die im Bestand befindlichen Fonds mit dem jeweiligen Bankengagement und dem Referenzportfolio aufgeführt. Ergänzend erfolgt im Kreditausschuss eine monatliche Berichterstattung.
Bei den in den Medien genannten Engagements in Höhe von 65 Milliarden Euro handelt es sich einschließlich des Engagements Ormond Quay um den rechnerischen Referenzrahmen (sog. Referenzportfolio der Synthetic Assets SLB/SLBE). Der entsprechende Wert beträgt laut letztem den Gremien vorliegenden Risikobericht zum 31. März 2007 rund 62 Milliarden Euro.
Darin enthalten sind die Investments der Sachsen LB und der Sachsen LB Europe plc in Höhe von rund 2,6 Milliarden Euro. Der Rest sind Fremdmittel, für die keine Haftung besteht. Ausgenommen sind jene Fremdmittel der Struktur Ormond Quay, für die bekanntlich eine Gewährträgerhaftung besteht. Insofern sind Meldungen schlicht falsch, die nahe legen, als hafte die Sachsen LB oder der Freistaat für 46 oder gar 65 Milliarden Euro.