In 3009 Fällen konnte auf diese Weise innerhalb desselben Zeitraums eine DNA-Spur einem Verursacher zugeordnet werden. In weiteren 774 Fällen kam es zu so genannten Spur-Spur-Treffern.
Gemessen am Bundesdurchschnitt nutzt Sachsen die DNA-Analyse als Ermittlungsinstrument also überdurchschnittlich effektiv. Im bundesweiten Ranking liegt Sachsen an 6. Stelle.
Um dies auch für die Zukunft zu gewährleisten, reagierte die sächsische Polizei umgehend auf eine Änderung der Strafprozessordnung im November 2005, die zu einem sprunghaften Anstieg der Untersuchungsanträge von DNA-Spuren im Jahre 2006 führte. Das Kriminalwissenschaftlich/-technische Institut, das bis dahin sämtliche DNA-Untersuchungen durchführte, beauftragt seit Mitte 2006 ein privates Institut mit der Untersuchung der Personenproben. Das dadurch frei gewordene Personal wird jetzt zur Untersuchung des erhöhten DNA-Spuren-Aufkommens eingesetzt. Neben dem Personal war für die Bewältigung des erhöhten Anfalls neue Labortechnik erforderlich. Für deren Beschaffung stellte die Staatsregierung 460.000 Euro bereit.
Innenminister Albrecht Buttolo: „Die DNA-Analyse hat sich zu einem effektiven Mittel der Kriminalitätsbekämpfung entwickelt. Die Wirksamkeit dieses Instruments könnte aber noch weit höher sein, wenn die Abgabe einer DNA-Probe Standardbestandteil der erkennungsdienstlichen Behandlung durch die Polizei wäre."