Insgesamt haben die 14 Universitäts- und Hochschulbibliotheken im Jahr 2006 rund 180 Euro pro Student/in in die Anschaffung neuer Medien investiert. Verglichen mit den Vorjahren standen damit sowohl den vier großen Unibibliotheken als auch den 10 kleineren Hochschulbibliotheken deutlich mehr Mittel für den Erwerb und das Abonnement von Medien zur Verfügung. Die Investitionen in den Bestand stiegen seit 2004 vor allem durch zusätzliche Mittel aus dem Koalitionsvertrag um insgesamt 35 Prozent.
Als der größten wissenschaftlichen Bibliothek in Sachsen standen der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) im vergangenen Jahr knapp 7,3 Mio. Euro für den Ankauf neuer Medien zur Verfügung, davon 65 Prozent aus Haushaltsmitteln, 22 Prozent aus Sondermitteln und 13 Prozent aus Drittmitteln. Das bedeutet allein für die SLUB eine Verbesserung um 30 Prozent gegenüber dem Jahr 2003. Auch die kleinen Bibliotheken der Kunsthochschulen in Leipzig und Dresden hatten im vergangenen Jahr doppelt so viel Geld um ihre Bestände zu erweitern.
Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange versprach vor diesem Hintergrund die Mittel für die wissenschaftlichen Bibliotheken in den nächsten Jahren nach Möglichkeit zu verstetigen.