Schuld daran, dass der Mensch im Winter oft über gedrückte Stimmung und latente Müdigkeit klagt, ist die Zirbeldrüse. Sie ist ein etwa fingernagelgrosses, sehr lichtempfindliches Organ in unserem Hirn. Wenn aufgrund der kürzeren Tageslichtperioden weniger Licht auf die Netzhaut fällt, produziert die Zirbeldrüse mehr Melatonin. Melatonin ist ein Hormon, das für unseren Schlafrhythmus verantwortlich ist, unseren Antrieb lähmt und einschläfernd wirkt. Zudem bewirkt der Lichtmangel, dass weniger vom sogenannten Glückshormon Serotonin ausgeschüttet wird. Dadurch fühlen sich viele Menschen niedergeschlagen und bedrückt, oft sind sie von einer Winterdepression betroffen.
Automatisch braucht unser Körper in der kälteren Jahreszeit also mehr Schlaf. "Ausreichender und erholsamer Schlaf ist eine wichtige Präventionsmassnahme gegen gewisse Formen der Depression", hält Schlafforscher Günther W. Amann-Jennson fest. Und weiter: "Es gibt eine Reihe möglicher Mechanismen, die den Zusammenhang von Schlafmangel und Depressionen stützen. So kann die Müdigkeit die Stressbewältigung erschweren und auch den Umgang mit Freunden beeinträchtigen. Zudem werden Urteilsvermögen und Konzentration in Mitleidenschaft gezogen." Wer jedoch genügend und gut schläft, befindet sich in einem körperlich-seelischen Gleichgewicht und ist dadurch weniger anfällig für depressive Stimmungen.
Dem Körper helfen, das Risiko einer Winterdepression zu mindern:
- Das eigene Schlafbedürfnis unter die Lupe nehmen und dem Körper ausreichend Schlaf gönnen.
- Sich täglich eine halbe Stunde oder länger im Freien bewegen - auch bei schlechtem Wetter. Das bringt den Stoffwechsel und die Psyche auf Trab.
- Auf die Ernährung achten: Viel frisches Obst und Gemüse halten den Körper in Schwung und schaffen einen Ausgleich zum süssen Weihnachtsgebäck, welches in Massen der guten Stimmung im Übrigen nicht abträglich ist.
- Schlafqualität und -effizienz sind sogar noch wichtiger als die Schlaflänge. Daher das Augenmerk auf den Schlafplatz richten: Bietet der Bettinhalt ein trocken-warmes Klima? Stützt das Kissen richtig? Kann sich der Rücken entspannen und neue Energie tanken? Gibt es Materialien, auf die man allergisch reagiert?
Die von Amann-Jennson geschulten Fachleute von Samina beraten Interessierte gerne kostenlos und helfen, den für die individuellen Bedürfnisse richtigen Bettinhalt zu finden.