Und auch in diesem Jahr will die große Mehrheit der Start-ups in Deutschland wieder neue Arbeitsplätze schaffen. Rund drei Viertel (72 Prozent) geben an, dass im Jahresverlauf Neueinstellungen anstehen. Kaum ein Gründer (1 Prozent) plant einen Stellenabbau. Vor allem große Start-ups wollen ihr Personal aufstocken. Bei den Start-ups mit 1 bis 3 Mitarbeitern rechnet nur jedes dritte (37 Prozent) mit Neueinstellungen. Junge IT- und Internet-Unternehmen, die bereits 4 bis 9 Mitarbeiter zählen, wollen dagegen zu 82 Prozent weitere Mitarbeiter einstellen, bei denen mit 10 bis 19 Mitarbeitern sind es 77 Prozent. Und bei den Start-ups mit 20 oder mehr Mitarbeitern wollen 89 Prozent ihre Beschäftigtenzahl ausweiten.
Nicht immer finden Start-ups geeignete Kandidaten für offene Stellen
Jeder vierte Gründer (27 Prozent) nennt einen Mangel an Fachkräften als gravierendes Hemmnis für das eigene Start-up. Veltkamp: „Viele Start-ups würden sogar gerne mehr Leute einstellen. Doch gerade bei Top-Programmierern und anderen Digital-Experten übersteigt die Nachfrage das Angebot auf dem Arbeitsmarkt deutlich – und Start-ups müssen Kandidaten gewinnen, die auch von großen Konzernen mit ganz anderen Möglichkeiten umworben werden.“
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 143 Gründer von IT- und Internet-Start-ups in Deutschland befragt. Die Fragestellung lautete „Wie viele Mitarbeiter sind aktuell in Ihrem Start-up beschäftigt?“, „Wie hat sich die Anzahl der Mitarbeiter in Ihrem Start-up im vergangenen Jahr 2015 entwickelt?“ , „Wie wird sich die Anzahl der Mitarbeiter in Ihrem Start-up im Jahr 2016 voraussichtlich entwickeln?“ und „Welche dieser Hemmnisse schränken Ihr Start-up in Deutschland besonders stark ein?“.