Für mehr als 12.000 deutsche Unternehmen tickt seit Inkrafttreten des Energieeffizienzgesetzes (EnEfG) die Uhr: Noch bis zum 19. Juli 2025, also wenig mehr als ein Jahr, haben Unternehmen mit einem durchschnittlichen Energieverbrauch von mehr als 7,5 GWh im Schnitt der letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahre Zeit, ein Energiemanagementsystem (EnMS) nach DIN EN ISO 50001 oder ein Umweltmanagementsystem (UMS) nach EMAS einzuführen. Ein entsprechendes System aus Regeln und digitalen Prozessen, Software und Hardware zur Überwachung und Analyse von Energieflüssen als Grundlage zu deren Optimierung nach Vorgaben des EnEfG aufzubauen, erfordert Knowhow und personelle Ressourcen. Diese sind meist nicht umfangreich vorhanden. Eine wichtige Rolle nimmt dabei deshalb der erforderliche ISO50001 Auditor ein, der durch Spezialisten wie SAUTER professionell unterstützt werden kann: Durch Knowhow in der Gebäudeautomation und langjährige Erfahrung in der Entwicklung und Implementierung innovativer Energiesparlösungen. Damit gelingt die vorgeschriebene Einführung der genannten Systeme unter individuellen Voraussetzungen.
Bedarfsgerechte Lösungen für jede Konstellation
SAUTER bietet im Bereich des Energiemanagements unterschiedliche technische Lösungen, die je nach benötigtem Leistungsumfang sowie Anzahl an Verbrauchszählern und darüber hinaus zu verarbeitender Informationen und Datenpunkte, zur Anwendung kommen. Als einfachste Variante bietet sich das Energiemanagement-Modul (EMM) an. Unternehmen schaffen durch die automatische Zählererfassung die Grundlagen des Energiemonitoring. Umfassendere Möglichkeiten im Bereich des Energiemanagements mit dem Fokus auf der Optimierung des Anlagenbetriebes ermöglicht der Einsatz des SAUTER Analytics und Energiemanagement-Modul (AEM). Beide Systeme sind als separate Einzelsysteme in der Cloud oder integriert in einer vorhandenen SAUTER Management- und Bedieneinrichtung (MBE) realisierbar. Unternehmen haben damit die Wahl zwischen einer lokalen Installation der erforderlichen Hard- und Software oder einer Realisierung des umfassenden Energiemanagements als SaaS-Lösung mit Cloudanbindung. Letztere empfiehlt sich vor allen Dingen für Unternehmen ohne passende IT-Infrastruktur bzw. fehlendem Personal zur dauerhaften Überwachung und Instandhaltung der Systeme.
Umfassend, transparent und flexibel
„Wir bieten für jede denkbare Konstellation die passende Lösung, um Verbräuche zu überwachen und zu reduzieren“, weiß Werner Ottilinger, Geschäftsführer SAUTER Deutschland. „Damit schaffen wir nicht nur Voraussetzungen, um den Auflagen des Energieeffizienzgesetzes nachzukommen, sondern tragen ebenso dazu bei, alle betroffenen Prozesse im ökologischen und ökonomischen Interesse kontinuierlich zu optimieren.“
Der Zugriff auf die SAUTER Energiemanagement Lösungen erfolgt stets bequem über einen gewöhnlichen Webbrowser. Damit sind die Bedienung und der Abruf standardisierter Reports ortsunabhängig auch über mobile Endgeräte jederzeit möglich, einen eingerichteten Fernzugriff vorausgesetzt. Zudem sind die SAUTER Energiemanagement Lösungen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) als „Softwarelösungen zur Einführung/Aufrechterhaltung der ISO 50001“ gelistet und damit für die Anwendung offiziell zugelassen.
Dabei ist die Einhaltung der Auflagen des EnEfG nur ein Aspekt, der für den Einsatz einer der von SAUTER entwickelten, bedarfsgerechten Lösungen spricht. Egal ob MBE-Integration mit dem Energiemanagement-Modul (EMM), SAUTER Analytics und Energiemanagement-Moduls (AEM) oder Energy Management Solution (EMS): Die komplette Messung und Analyse der Energieverbräuche und deren Überwachung dienen allem voran als Entscheidungsgrundlage für geeignete Maßnahmen zur Optimierung des Energieverbrauchs. Auch hierbei unterstützt der Spezialist mit langjähriger Projekterfahrung und dem erforderlichen Knowhow zur Interpretation der erfassten Verbrauchsdaten sowie der Entwicklung maßgeschneiderter Konzepte zu deren Optimierung.
Zukunftssicher unter allen Voraussetzungen
Die Einführung eines Energiemanagementsystems ist nur ein Teil der Auflagen, die sich aus dem EnEfG ergeben. Betroffen sind aktuell zwar nur ein Bruchteil deutscher Unternehmen, Gebäudebetreiber der öffentlichen Hand und Betreiber von Rechenzentren, die aktive Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Voraussetzungen eines professionellen Energiemanagements bieten jedoch auch allen (noch) nicht Betroffenen weitreichende Chancen. Einerseits ist die Einführung eines EnMS für Unternehmen mit geringerem Energieverbrauch eine Möglichkeit, individuelle Umweltziele zu erreichen und Energiekosten langfristig zu senken. Andererseits müssen sich Unternehmen mit geringerem Energieverbrauch ebenfalls innerhalb der nächsten Jahre mit Möglichkeiten der Energieeinsparung auseinandersetzen. Konkret betrifft dies Unternehmen mit einem Energieverbrauch > 2,5 GWh, die innerhalb der nächsten drei Jahre Umsetzungspläne für Maßnahmen zur Endenergieeinsparung vorlegen müssen. Darüber hinaus müssen Unternehmen dieser Größenordnung ab dem 1. Januar 2025 Informationen zur Erzeugung und Verwendung von Abwärme an das hierfür eingerichtete ELAN-K2-Portal melden, um so eine sinnvolle Nutzung des vorhandenen Abwärmepotenzials voranzutreiben.
In der Praxis bedeutet dies, dass ein kontinuierliches Monitoring energierelevanter Daten unverzichtbar ist. Es liefert die Daten, die von betroffenen Unternehmen gemeldet werden müssen. Darüber hinaus schaffen Lösungen wie von SAUTER vielfältige Möglichkeiten zur Reduzierung von Abwärme sowie zur Wärmerückgewinnung.
„Energieeffizienz ist auch für Unternehmen relevant, die nicht oder nicht in vollem Umfang aktuell vom EnEfG betroffen sind“, betont Ottilinger. „Wir beraten und begleiten Unternehmen jeder Größe bei ihren individuellen Vorhaben zur energetischen Prozessoptimierung und -automatisierung. So finden wir gemeinsam Lösungen, um die Dekarbonisierungsziele voranzubringen und gleichzeitig durch Wirtschaftlichkeit langfristige Wettbewerbsvorteile zu schaffen.“