Seit Juli 2013 hat die SBK 432 Frauen durch die Kostenübernahme der Hebammenrufbereitschaft unterstützt. Um im entscheidenden Moment der Geburt die individuell ausgesuchte Hebamme bei sich zu haben, können SBK-Versicherte mit ihr eine ständige Rufbereitschaft vereinbaren. Diese Leistung erhalten werdende Mütter in den letzten fünf Wochen vor dem errechneten Geburtstermin. Die Kosten von bis zu 250 Euro für die Rufbereitschaft der Vertragshebamme werden von der SBK getragen.
Interessant: Ein Jahr nach Einführung des Services hatten nur 16,5 Prozent der Mütter, die die Hebammenrufbereitschaft in Anspruch genommen haben, einen Kaiserschnitt. Bei der Anzahl der Versicherten, die die Leistung nicht in Anspruch genommen haben, waren es mehr (23 Prozent). Insgesamt liegt die Zahl der Kaiserschnittgeburten in Deutschland bei 31,7 Prozent (2012). Emine Babac, Hebamme in München, weiß um die Vorteile einer natürlichen Geburt: "Mütter fühlen sich in der Regel emotional gestärkt. Das fördert die Mutter-Kind-Bindung und sorgt langfristig für eine bessere Entwicklung der Kinder. Mutter und Kind erholen sich nach einer Geburt ohne Fremdeinwirkung leichter und haben später weniger Beschwerden. Das Kind kann direkt nach Geburt schneller in Hautkontakt mit der Mutter und kann frühzeitiger gestillt werden. Dadurch werden das Immunsystem des Kindes und seine Langzeit-Gesundheit gefördert."
Persönliche Hebamme als Vertrauensperson
Für die SBK gibt es viele Gründe, ihren Versicherten diesen Zusatz-Service zur Verfügung zu stellen: Während der Schwangerschaft werden Frauenarzt und Hebamme zu vertrauten und wichtigen Wegbegleitern. So wird vor allem die Hebamme eine persönliche Ratgeberin vor, während und nach der Geburt. Diese individuelle Betreuung bietet die Rufbereitschaft nun auch zum Zeitpunkt der Geburt. Darüber hinaus unterstützt die Betriebskrankenkasse werdende Eltern bei der Suche nach einer passenden Vertragshebamme ganz in der Nähe, über die Hebammensuche: www.hebammensuche.de