Frühlingssonne nicht unterschätzen
Die Aprilsonne erscheint uns viel schwächer, als die Sonne im August. Aber Vorsicht: Die Ozonkonzentration in der Atmosphäre ist im Frühling geringer als im Sommer, die UV-Strahlen sind dadurch bereits fast so stark wie im Sommer. Durch die kühleren Temperaturen unterschätzen wir die Sonne jedoch häufig. Hinzu kommt, dass die Haut nach dem Winter meist wenig pigmentiert ist und somit viel empfindlicher auf die Sonneneinstrahlung reagiert. Es ist also wichtig, seine Haut bereits im Frühjahr zu schützen. Das heißt aber nicht, die Sonne zu meiden - im Gegenteil, es bedeutet den Eigenschutz der Haut mit Sonnencreme zu unterstützen.
Auf die Menge kommt es an
Sonnenlicht ist lebenswichtig für den Körper, denn es kurbelt die Produktion von Vitamin D an. Dieses Vitamin trägt zum Knochenaufbau bei und stärkt unser Immunsystem, hat positive Effekte auf Leber und Nieren. Untersuchungen zeigen zudem, dass bei Sonneneinstrahlung Endorphine, sogenannte Glückshormone, ausgeschüttet werden, die die Stimmung des Menschen beträchtlich heben. Trotz aller positiver Effekte kann die Haut aber nicht unendlich viel Sonne vertragen. Gerade im Frühjahr muss man den Körper langsam an die Sonnenstrahlen gewöhnen. Nach und nach kann man die Sonnenzeit dann erhöhen.
Lebensmittel mit Lichtschutzfaktor
Es gibt einige Nährstoffe, die den natürlichen Sonnenschutz der Haut erhöhen. Hier spielen vor allem die Antioxidantien Betacarotin und Lycopin eine wichtige Rolle: Betacarotin, das zum Beispiel in Möhren und Spinat enthalten ist, unterstützt die Hautpigmentierung. Lycopin findet sich in Tomaten und Hagebutten und stärkt die Abwehrkräfte der Haut gegen UV-Strahlen. Beide Stoffe bieten jedoch keinen Ersatz für Sonnencreme.
Sonnenbrand: was wirklich hilft
Falls man doch einmal zu viel Sonne erwischt hat, helfen bringen spezielle After-Sun-Lotionen Linderung. Auch einige Haus- und Naturheilmittel sind bewährt: So können kalte Umschläge mit schwarzem Tee oder verdünntem Apfelessig helfen, Ringelblumensalbe wirkt der Entzündung der Haut entgegen. Leidet man zusätzlich noch unter einem Sonnenstich, erkennbar an Kopfschmerzen, Übelkeit oder auch Schüttelfrost, ist die Situation ernster. In jedem Fall hilft viel trinken und sofortige Kühlung. Bei starken Beschwerden empfiehlt es sich, zur Sicherheit einen Arzt aufzusuchen.