Schlaffe Haut, vermehrte Dellen, Trockenheitsfältchen und Unreinheiten - das alles sind Hautprobleme, die während oder im Anschluss an eine Diät auftreten können. Die meisten Probleme haben mit dem einseitigen Ernährungsplan oder dem Entschlackungsvorgang zu tun und sind vorübergehend.
Ein häufiges Problem ist beispielsweise der Flüssigkeitsverlust, der mit vielen Schlankheitskuren verbunden sein kann. Dieser kann einerseits daher rühren, dass während einer Diät häufiger Sport getrieben und damit auch vermehrt geschwitzt wird. Andererseits kann auch die Nahrungsumstellung dazu führen, dass dem Körper mehr Wasser entzogen wird. Die Folgen sind trockene und schuppige Haut oder auch ein unangenehmes Spannungsgefühl. Deshalb ist es während einer Diät besonders wichtig, ausreichend zu trinken: "Zwei Liter Mineralwasser oder ungesüßter Tee am Tag lassen die Haut sofort praller und gesünder aussehen", empfiehlt Elisabeth Lenz, Ernährungsexpertin der SBK. Gegen das Spannungsgefühl helfen z.B. Feuchtigkeitscremes.
Zu einem Mangel an fettlöslichen Vitaminen führen bestimmte Diätrezepte, die auf einer starken Einschränkung der Nahrungsfette basieren. Davon betroffen sind auch die Vitamine A und E, die für Hauterneuerung und Zellschutz zuständig sind. Deshalb sollte man darauf achten, viel frisches Obst und Gemüse und etwas gutes Salatöl, z. B. Raps oder Olivenöl -zu sich zu nehmen. Wer unsicher ist, kann ergänzend für kurze Zeit auf Multivitaminpräparate zurückgreifen, sollte sich aber dazu in der Apotheke beraten lassen.
So gewollt die Entschlackung bei einer Schlankheitskur auch ist: Der Entgiftungsvorgang kann die Haut aus dem Gleichgewicht werfen, unschöne Unreinheiten und Irritationen sind die Folge. Hier helfen eine gründliche, milde Reinigung sowie leichte und beruhigende Cremes.
Ein Problem, das besonders bei starker Gewichtsabnahme innerhalb eines kurzen Zeitraums, z.B. in Folge einer "Crash-Diät", auftritt, sind schlaffe Haut, Falten oder Dellen. Verstärkt treten diese Erscheinungen auf, wenn die Haut schon etwas an Elastizität eingebüßt hat. "Grundsätzlich stellen solche Diäten eine sehr hohe Belastung für den Körper dar und führen langfristig oft nicht zum gewünschten Ergebnis", gibt Elisabeth Lenz von der SBK zu bedenken. "Deshalb empfehlen wir Menschen, die abnehmen möchten - ohne die Haut zu belasten - auf schonendere Methoden zurückzugreifen, indem man seine Lebensgewohnheiten auf eine fettärmere, zuckerreduzierte Ernährung in Kombination mit leichtem Sport wie z.B. Schwimmen oder Radfahren umstellt."
Übrigens gibt es auch Diäten, die primär eine Verbesserung des Hautbilds zum Ziel haben. Ein Gewichtsverlust ist hier nicht oberste Priorität, soll aber ein willkommener Nebeneffekt sein. Grundaussage dieser Diäten ist, u.a. gesättigte Fette, einfachen Zucker und generell Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index zu meiden. Wenn's funktioniert, wären also gleich zwei Fliegen mit einer Klatsche geschlagen und der Weg zur Strandfigur ist geebnet.