Dicht an dicht und untergehakt wird gesungen, geschunkelt und getanzt - wer richtig Fasching feiern will, kommt um große Menschenansammlungen nicht herum. Aber gerade diese bergen ein besonders großes Erkältungsrisiko. Wo viele Menschen sind, da sind auch viele Erreger. Und diese können sich per Tröpfcheninfektion über die Atemluft schnell verbreiten. Gerade beim Karneval feiern kommen sich auch fremde Menschen schnell näher als sonst. Da werden Umarmungen und Küsschen getauscht, die gleichen Trinkgläser und -flaschen benutzt oder das Essen mit derselben Gabel geteilt.
Ein paar einfache Verhaltensregeln tragen dazu bei, das Infektionsrisiko zu mindern: Zurückhaltung beim Alkohol und beim Teilen von Geschirr oder Besteck - und am besten draußen feiern! In geschlossenen und schlecht gelüfteten Räumen werden Viren viel schneller über die Atemluft übertragen. Voraussetzung fürs Feiern an der frischen Luft ist ausreichend warme Kleidung - diese wird allzu gern zugunsten knapper Faschingskostüme vernachlässigt. Gepaart mit dem Konsum von Alkohol bemerkt der Jeck dann eine Auskühlung dann oft nicht und Viren haben durch schlechter durchblutete Schleimhäute in Nase und Rachen leichteres Spiel. Wer lieber drinnen feiert, tut gut daran, jede Gelegenheit zum Händewaschen zu nutzen, denn die Erreger lauern zuhauf überall - auf Türklinken, an Trinkgläsern, an Besteck.
Die Ansteckungsgefahr lauert aber auch dort, wo man sie eher nicht erwartet - im Karnevalskostüm! Zwar achten Kostümverleiher in der Regel sehr darauf, dass ihre Kostüme vor dem Neuverleih gründlich gereinigt werden. Kopfmasken, Clownsnasen, Perücken oder falsche Bärte können aber dennoch verunreinigt sein - vor allem, wenn sie im Trubel hin und her getauscht werden. Gut beraten ist also, wer solche Kleinteile lieber neu kauft oder vor Benutzung zumindest mit einem Desinfektionsspray behandelt.