Die Projektteilnehmer im Alter von 49 bis 92 Jahren wurden über einen Zeitraum von vier Wochen geschult und sollten in dieser Zeit lernen, "knochenfreundlich", also calciumreich, zu essen. Zentraler Baustein der Schulung war ein spezielles, von Diätassistentin und Projektleiterin Barbara Haidenberger entwickeltes Ess- und Trinktagebuch, in dem die Teilnehmer genau protokollieren sollten, was sie zu sich nahmen. Als Teil der Schulung lernten diese auch, das Tagebuch selbst auszuwerten und so einen Überblick über ihre Calciumaufnahme und weitere Einflüsse auf ihre Knochengesundheit zu bekommen. "Dieser ganz individuelle Bezug zu den eigenen Essgewohnheiten zeigte sich für viele Teilnehmer als entscheidender Motivationsfaktor für Veränderungen", so Haidenberger. Zusätzlich erhielten die Probanden umfangreiche Informationen, beispielsweise zum Osteoporose-Risiko, zur Diagnostik oder zu Bewegung und Sturzvorbeugung.
Über einen Zeitraum von einem Jahr führten die Teilnehmer insgesamt vier Tagebücher und nahmen regelmäßig an Befragungen teil. Mit einem sehr positiven Ergebnis: Die Calciumzufuhr über Lebensmittel und Mineralwasser konnte bei allen Probanden im Durchschnitt um 300 Milligramm am Tag gesteigert werden. Einzelne Personen nahmen sogar mehr als 1000 Milligramm mehr am Tag zu sich. Der Verzehr an Obst und Gemüse als Lieferanten für basische Mineralstoffe wurde gesteigert. Barbara Haidenberger: "Besonders erfreulich war, dass diese Entwicklung nicht nur bei der ersten Kontrolle drei Monate nach der Schulung sichtbar war, sondern bis zur letzten Kontrolle nach einem Jahr konstant blieb. Für die nötige Zufuhr von Vitamin D3, das dafür sorgt, dass der Körper das Calcium überhaupt nutzen kann, wurden die Teilnehmer ebenfalls sensibilisiert."
Ein weiterer positiver Nebeneffekt war, dass die Projektteilnehmer generell auf einen gesünderen Alltag achteten. Durch die Beschäftigung mit den im Tagebuch dokumentierten Lebensmitteln und den praxisbezogenen Aufbau der gesamten Schulung, stieg das Bewusstsein für die Bedeutung einer gesunden Ernährung insgesamt sowie für den Nutzen von regelmäßiger Bewegung.
Die SBK unterstützte das Projekt inhaltlich und übernahm für ihre Versicherten die komplette Teilnahmegebühr.