Beeinflusst der Wohnort das Körpergewicht? Das wollte die Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK) während der 23. BR-Radltour herausfinden, die jetzt zu Ende ging. Dazu haben ihre Gesundheitsexperten den Körperfettanteil von knapp 350 Zuschauern in den sieben Städten entlang der Strecke durch Bayern gemessen.
Das Ergebnis: Es gibt in Bayern kein "Fitness-Gefälle", aber regional deutliche Unterschiede im Körperfettanteil. Einen "Schwerpunkt" im wörtlichen Sinne bildet der Osten Bayerns. Vom Bayerischen Wald bis zum Gäuboden haben die Bewohner einen deutlich höheren Körperfettanteil als etwa im äußersten Süden. Vergleichsweise wenig Körperfett hat auch der Westen Bayerns.
Die Bayern mit dem geringsten Körperfettanteil leben in Bad Reichenhall, Gunzenhausen und Trostberg. Die Reichenhaller legen mit durchschnittlich 23,8 Prozent Körperfett einen Spitzenwert hin, den auch Ärzte und Ernährungswissenschaftler empfehlen. Nur wenig mehr Körperfett haben die beiden anderen Städte im Spitzentrio. Mit deutlichem Abstand auf dem letzten Platz lagen aber die Teilnehmer aus Pocking im Landkreis Passau. Ihr durchschnittlicher Körperfettanteil von 34,1 Prozent liegt deutlich über der empfohlenen Grenze. Bereits ab 25 Prozent sprechen viele Experten von Übergewicht.
Insgesamt kann man den Bayern aber ein befriedigendes Zeugnis ausstellen: Mit einem statistischen Gesamtergebnis von durchschnittlich 27 Prozent Körperfett liegen sie noch im gesunden Bereich. Eine Teilnahme an der kommenden BR-Radltour 2013 sei aber dennoch allen ans Herz gelegt.