Etwa zehn Milligramm Zink benötigt ein gesunder Erwachsener am Tag. Obwohl das wenig klingt, ist Zinkmangel gerade in den Industrienationen keine Seltenheit. Unser Körper kann das Mineral nicht selbst bilden und auch nicht speichern. "Zink muss daher ständig über die Nahrung zugeführt werden", weiß Thomas Lensch, Gesundheitsexperte bei der SBK. "Es gibt Bevölkerungsgruppen, die besonders anfällig für Zinkmangel sind, wie beispielsweise ältere Menschen oder Kinder. Auch Menschen, die sich streng vegan ernähren, führen ihrem Körper oftmals nicht die ausreichende Menge des Minerals zu."
Gesundheitliche Probleme oder auch körperliche Überanstrengung können ebenfalls zu einer Unterversorgung mit Zink führen. Einer der Gründe dafür ist allerdings auch der häufige Verzehr von Fertiggerichten und Fast Food. Durch deren Verarbeitung geht ein Großteil des wichtigen Minerals verloren.
Ein Mangel an Zink äußert sich zunächst oft durch eine abnehmende körperliche Leistungsfähigkeit, Konzentrationsschwäche oder chronische Erschöpfungszustände. Einen deutlichen Hinweis auf zu wenig Zink können Erkrankungen der Haut (zum Beispiel trockene Schuppen, Entzündungen oder auch Lippenherpes), brüchige und weiß gefleckte Nägel oder auch Haarausfall sein. Auch die Anfälligkeit für durch Viren oder Bakterien ausgelöste Infekte steigt bei einem Zinkdefizit deutlich an. Man bekommt öfter Erkältungen und andere Infektionen.
Thomas Lensch: "Abhilfe schaffen kann der bewusste Verzehr zinkreicher Lebensmittel - besonders, um einen Zinkmangel gar nicht erst entstehen zu lassen. Um sich gegen Erkältungen zu wappnen, kann die Nahrung aber auch bedenkenlos durch Zinkkapseln oder -tabletten ergänzt werden."
Viel Zink ist unter anderem in Fleisch und Fisch, Käse, Vollkornprodukte oder auch Nüssen enthalten.