Die Temperaturen fallen, draußen windet und weht es und die Mitmenschen werden zu Bazillenschleudern: Im Herbst und im Winter fängt man sich schnell eine Erkältung oder einen grippalen Infekt ein. Statt sich nun sofort am Arzneischrank zu bedienen kann man auch einen Blick auf seinen Teevorrat werfen. "Die Natur bietet viele Helfer, die den Gang zur Apotheke ersparen können", weiß Elisabeth Lenz von der SBK. "Schon bei leichten Halsschmerzen oder um sich vor Ansteckung zu schützen, kann der richtige Tee den Körper bei der Genesung unterstützen", führt sie weiter aus. Welche Tees bei welchen Symptomen am effektivsten helfen, verrät Elisabeth Lenz hier:
Hagebutte zur Prävention
Hagebutte empfiehlt sich vor allem zur Vorbeugung. Mit einem Vitamin-C-Gehalt, der höher ist als der von Sanddorn oder Zitrone, ist sie ein hervorragendes Mittel, um das Immunsystem bei der Abwehr von Viren zu unterstützen. In der Naturheilkunde kommt Hagebuttentee aber auch bei Bronchitis, Nieren- und Blasenleiden sowie Fieber und Nierensteinen zum Einsatz.
Holunderblüten als erste Hilfe
Wenn sich ein erstes Kratzen im Hals oder ein Jucken in der Nase bemerkbar macht, ist es an der Zeit, zu Holunderblütentee zu greifen. Durch seine schweißtreibende Wirkung unterstützt er den Körper bei der Bekämpfung grippaler Infekte oder von Erkältungskrankheiten. Der "Schwitztee" kräftigt zudem den Kreislauf und stärkt das Immunsystem.
Lindenblüten wenn nichts mehr geht
Ein Tee aus Lindenblüten bringt Linderung, wenn die Erkältung einen fest im Griff hat. Durch seine schweißtreibende Wirkung ist er nicht nur abwehrsteigernd, er wirkt auch entzündungshemmend und unterstützt den Körper bei der Bekämpfung von Krankheitskeimen und bei der Entgiftung. So kann sich der Krankheitsprozess verkürzen. Zudem hilft er bei akuten Halsentzündungen gegen Verschleimung, wenn man mit ihm gurgelt.
Übertreiben sollte man es mit dem Teekonsum allerdings nicht: "Wie bei allen Formen der Medikation ist auch beim Einsatz von Tees zu beachten, dass man ihn in Maßen zu sich nimmt", warnt Elisabeth Lenz. "Mehr als zwei bis drei Tassen täglich sollte man nicht trinken, um keine negativen Auswirkungen zu riskieren. Beachtet man die richtige Dosierung, steht einer baldigen Besserung nichts im Weg."