"Was hätten Sie vor 20 oder 30 Jahren anders gemacht, wenn Sie damals gewusst hätten, dass Sie am Herzen erkranken oder ein Risiko dazu haben? Was haben Sie heute konkret verändert?" So lauteten die zentralen Fragen der SBK an 750 ihrer Versicherten in ganz Deutschland. Die meisten Befragten haben dabei die gängigen Gesundheitsrisiken genannt: Rauchen, Stress, Übergewicht und ungesunde Ernährung. 42 Prozent der Befragten sagen, sie hätten mit dem Rauchen früher aufgehört oder am liebsten nie angefangen. Ebenso viele Befragte hätten sich vernünftiger ernährt und sogar jeder Zweite wäre mit Stress besser umgegangen.
Die Raucher unter den Umfrageteilnehmern haben dann tatsächlich vom Glimmstängel gelassen. Ebenfalls 42 Prozent geben an, dass sie nicht mehr rauchen, seit sie von ihrer Herzerkrankung erfahren haben. Dabei zeigen sich die Befragten besonders willensstark: Lediglich jeder Fünfte hat Motivationsprobleme, wenn er mit Rauchern in Kontakt kommt und dann wieder an die alten Raucherzeiten erinnert wird.
Dass Rauchen die Lunge schädigt, weiß heute jeder. Aber auch dem Nachbarorgan der Lunge, dem Herzen, setzt der Rauch ordentlich zu. Das im Rauch enthaltene Nikotin verengt die Blutgefäße, treibt den Sauerstoffbedarf des Herzens nach oben und lässt das Herz zudem schneller schlagen - zusammengerechnet eine dauerhaft hohe Last für das zentrale Organ. Raucher erleiden daher zum Beispiel häufiger einen Herzinfarkt als Nichtraucher. Wer mit dem Rauchen aufhört, tut seinem Herzen etwas Gutes. Eine Studie der SBK zeigt, dass das Herzinfarktrisiko um bis zu ein Drittel senken kann, wer seine Blutfettwerte in den Griff kriegt und mit dem Rauchen aufhört. Viele gesetzliche Kassen bieten daher Entwöhnungsprogramme an und bezuschussen Kurse.
Für die Analyse hat die SBK 750 ihrer Versicherten befragt, die aufgrund einer koronaren Herzerkrankung oder einer chronischen Herzinsuffizienz im Behandlungsprogramm SBK MedPlus KHK eingeschrieben sind. Im Fokus der Befragung stand die Lebensstiländerung bei Herzerkrankungen.
Weitere Informationen zur Umfrage und zum Thema Herzgesundheit finden Sie unter www.sbk.org/...