Was passiert mit den Beiträgen der Versicherten, wie werden die Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds verwendet, wie gut wirtschaftet eine gesetzliche Krankenkasse. Spätestens seit der Schließung der City BKK ist das Thema Finanzen bei den Krankenkassen in den Mittelpunkt gerückt. Neuen Zündstoff hat die Debatte am 14. Juli erhalten, als Zeitungen und Nachrichtenagenturen über Pläne des Bundesgesundheitsministeriums berichteten, künftig mehr Transparenz bei den gesetzlichen Krankenkassen einzufordern.
Die Siemens-Betriebskrankenkasse SBK hat in dieser Debatte nun ein Zeichen für mehr Transparenz gesetzt: Der Geschäftsbericht des Jahres 2010 inklusive Bilanz und Jahresrechnung ist im sozialen Netzwerk Facebook veröffentlicht. "Wir haben Facebook bewusst ausgewählt, nachdem diese Plattform immer wieder in der Kritik steht, auch private Daten seien nicht wirklich sicher", erklärt Ina Büsch, die bei der SBK unter anderem den Kontakt zu Kunden in sozialen Medien betreut. Büsch: "Denn in diesem Fall kann es uns nicht öffentlich genug sein - diese Zahlen und Fakten darf ruhig jeder erfahren, damit ist Facebook der ideale Platz dafür."
Die SBK hatte ihren Geschäftsbericht 2010 bereits Mitte Juli erstmals veröffentlicht. Als eine von wenigen Krankenkassen lässt die SBK den Jahresabschluss nach den strengen Vorschriften des HGB prüfen - es wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk testiert. Die SBK hat das Geschäftsjahr 2010 mit einem Überschuss von 2,8 Millionen Euro abgeschlossen.
Den Geschäftsbericht der SBK finden Sie unter www.facebook.org/sbk und www.sbk.org/geschaeftsbericht