Gemäß der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) verbringt ein Büroangestellter in seinem Leben durchschnittlich rund 80.000 Stunden im Sitzen. Da ist es kaum überraschend, dass Rückenschmerzen mittlerweile zum Volksleiden geworden sind. "Langes, andauerndes Sitzen belastet den Körper extrem. Durch mangelnde Dynamik und eventuelle Fehlhaltungen werden die Bandscheiben nicht ausreichend mit Flüssigkeit versorgt und unnatürlich belastet", erklärt Volker W. Grundmann, Ergonomieberater bei Scandinavian Business Seating Deutschland, zu der die Marke HÅG gehört. "Zum Vergleich: Während der Druck, dem die Bandscheibe ausgesetzt ist, beim Stehen bei 100 Prozent liegt, steigt er beim geraden Sitzen bereits auf 140 Prozent an. Mit einer leicht nach vorn gebeugten Sitzhaltung verdoppelt sich die Belastung sogar auf 190 Prozent."
Ein wichtiger Beitrag zur Gesunderhaltung der Mitarbeiter
Dabei gibt es gerade im Büro großes Potenzial, um Maßnahmen gegen das ungesunde Dauersitzen zu ergreifen. Arbeitsmediziner raten zu etwa zwei bis vier Haltungswechseln pro Stunde. Steh-Sitz-Arbeitsplätze, die einen dynamischen Wechsel zwischen Stehen, Sitzen und halbhohem Stehsitzen ermöglichen, sind dafür die ideale Lösung. "Die Bewegung und regelmäßige Veränderung der Sitzposition kräftigt den Bewegungsapparat und die Muskulatur. Das stabilisiert den Rücken und beugt Verspannungen und Schmerzen vor", erklärt Grundmann. Laut einer Studie des Zentrums für Gesundheit (ZfG) der Deutschen Sporthochschule Köln ist der Stehsitz "die optimale Ergänzung zum Sitzarbeitsplatz und sorgt im Wechsel für eine ausgewogene Beanspruchung und Entlastung der bei Büroarbeiten genutzten Muskelgruppen". Um diese Steh-Sitz-Dynamik sinnvoll zu unterstützen, ist der richtige Bürostuhl von zentraler Bedeutung. Der HÅG Capisco des skandinavischen Bürostuhlherstellers beispielsweise ist mit seinem Sattelsitz sowohl Stuhl als auch Stehhilfe zugleich ist. Basierend auf dem Sattel-Reiter-Prinzip unterstützt der Ergonomie-Musterknabe den Sitzenden in jeder Position bis hin zum Stehen und erlaubt so eine Vielzahl ergonomischer Haltungen. Dank seines großen Höhenverstellungsbereichs, der bei der langen Gasfedervariante zwischen 57 und 81 Zentimetern liegt, passt er sich jeder gewünschten Arbeitshöhe an und ist variabel einsetzbar.
Kosten senken und Fehlzeiten minimieren
Ein ergonomischer Arbeitsplatz ist eine Investition, die sich zweifellos lohnt. Schließlich kosten kranke Mitarbeiter Unternehmen deutlich mehr als gesunde. Ein Ausfalltag schlägt nach Berechnungen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales durchschnittlich mit rund 400 Euro zu Buche. Schätzungen zufolge entsteht bei Unternehmen dadurch ein jährlicher Schaden von rund 130 Milliarden Euro. Hinzu kommen noch die gesundheitsbedingten Produktivitätseinbußen am Arbeitsplatz, die sogar noch höhere Kosten verursachen als die Fehlzeiten selbst. "Die verbesserte Körperhaltung bringt das Herz-Kreislauf-System in Schwung und fördert die Sauerstoffversorgung im Gehirn. Die Mitarbeiter können sich auf diese Weise besser konzentrieren und mehr leisten. Da hat sich ein Steh-Sitz-Arbeitsplatz mit einem ergonomischen Bürostuhl schnell amortisiert - die Einsparungen übertreffen die Investition um das Mehrfache", verdeutlicht Grundmann.