René Seckler konnte sich gegen seine elf Mitbewerber durchsetzen und hat das deutsche Finale des Scania-Fahrerwettbewerbs für sich entschieden. Er ist Deutschlands „Young European Truck Driver 2007“.
Einen verletzten Autofahrer retten und Erste Hilfe leisten, ein brennendes Fahrzeug löschen, im Kreisel rückwärts fahren, auf- und später wieder absatteln – möglichst schnell sein und möglichst perfekt. Alles geben, professionell arbeiten und dabei voll konzentriert sein. René Seckler aus Schorndorf war der Beste – und hat die Herausforderungen bravourös gemeistert.
Der 31-jährige Lkw-Fahrer der Schober Transport GmbH ist glücklicher Sieger des Scania-Fahrerwettbewerbs „Young European Truck Driver 2007“. Über einen Reisegutschein in Höhe von 3.000 Euro freuen sich auch seine Frau und seine beiden Kinder. Sie waren dabei und haben miterlebt, wie spannend ein solcher Wettbewerb sein kann. Sie werden ihn auch zum großen Scania Europa-Finale in Schweden begleiten.
Am 21. und 22. September wird René Seckler gegen weitere 26 europäische Landessieger antreten. Dann muss er nochmals zeigen, wie professionell und sicherheitsbewußt er als Lkw-Fahrer seinen Job macht. Der 1. Preis ist äußerst attraktiv:
ein nagelneuer Scania-Lkw im Wert von rund 100.000 Euro.
Zweiter wurde Mario Müller aus Burbach. Mario Müller ging als Titelverteidiger in den diesjährigen Wettbewerb, denn er wurde deutscher Sieger 2005. Auf den dritten Platz kam Björn Anschütz aus Ernstthal, der zum ersten Mal beim Young European Truck Driver-Wettbewerb dabei war und sich freut, solch einen Erfolg für sich zu verbuchen.
Mario Müller und Björn Anschütz haben ein Lkw-Fahrsicherheitstraining auf dem Sachsenring gewonnen - und ebenfalls ein Flugticket nach Schweden. Denn sie sollen René Seckler beim großen Europa-Finale kräftig anfeuern.
Die besten 12 aus 2.583 Bewerbern 2.583 junge Lkw-Fahrer und -Fahrerinnen haben sich in Deutschland für den Scania-
Fahrerwettbewerb „Young European Truck Driver 2007“ beworben. 80 der über 2.500 Bewerber konnten sich für die Vorrunden im Mai qualifizieren. Zwölf kamen weiter und haben sich am 7. Juli 2007, am Wochenende des Truck Grand Prix, dem deutschen Finale auf dem Fahrsicherheitszentrum I am Nürburgring gestellt.
Auf den vierten Platz kam Kevin Boddenberg aus Montabaur, Fünfter wurde Ansgar Schlemmer aus Wadgassen, Sechster René Platz aus Solnhofen. Auf Platz sieben kam Alexander Langenecker aus Langenpettenbach, auf Platz acht Heiko Harms aus Winsen.
Platz neun belegte Marc Finkbeiner aus Beiersbronn. Mark Buchholz aus Neppermin erreichte Platz zehn, Alexandra Gutheil aus Frielendorf Platz elf. Zwölfter wurde Heiko Hieronymus aus Berg.
Sie gehören zu den Besten in ihrer Branche und haben gezeigt, was sie können, wenn es um defensives und sicheres Fahren geht, um Erste Hilfe, theoretisches Wissen, Geschicklichkeit und kraftstoffsparendes Fahren.
Engagement für mehr Verkehrssicherheit
Als Hersteller von schweren Nutzfahrzeugen nimmt sich Scania bereits seit Jahren der Verantwortung für mehr Sicherheit im Straßenverkehr an und unterstützt u. a. das 2001 ausgegebene Ziel der Europäischen Kommission, die Zahl der Verkehrstoten bis zum Jahr 2010 zu halbieren.
Der Young European Truck Driver-Wettbewerb ist deshalb mehr als ein spannender Wettkampf für Lkw-Fahrer. Scania hat diesen Wettbewerb im Jahr 2003 ins Leben gerufen, um einen aktiven Beitrag für mehr Verkehrssicherheit auf Europas Straßen zu leisten. „Als Nutzfahrzeughersteller“, so Johan P Schlyter, Geschäftsführer von Scania Deutschland Österreich, „sehen wir es als unsere Pflicht an, Mitverantwortung für noch mehr Verkehrssicherheit zu übernehmen und auch den Fahrer in jeglicher Hinsicht zu unterstützen. Mit diesem einzigartigen Wettbewerb wollen wir bei jungen Lkw-Fahrerinnen und Lkw-Fahrern das Bewusstsein für mehr Sicherheit im Straßenverkehr stärken und sie sensibilisieren, wie wichtig eine gute Qualifikation für ihr tägliches Arbeiten ist.“
Eine bessere Qualifikation von Lkw-Fahrern begrüßen auch viele Berufsverbände und Logistikunternehmen. Denn die Branche hat eine große Herausforderung: Es werden gute und qualifizierte Lkw-Fahrer gesucht. 16.000 freie Fahrerstellen sind im Logistikbereich ausgeschrieben. Doch der Nachwuchs fehlt. Viele Jugendliche haben kein klares Bild vom Beruf des Lkw-Fahrers. „Scania möchte mit dem Young European Truck Driver-Wettbewerb auch das Ansehen des Fahrers stärken und seine bedeutende Rolle für die Verkehrssicherheit hervorheben“, schließt Schlyter.
Scania unterstützt EU-Ziele
Mit dem Fahrerwettbewerb folgt Scania den Zielen der EU, die Zahl der Verkehrstoten bis zum Jahr 2010 zu halbieren. Mit seinen Schulungen und Sicherheitstrainings für Lkw-
Fahrer unterstützt das Unternehmen auch die von der EU verabschiedete Richtlinie über Pflichttrainings für Berufskraftfahrer (Richtlinie 2003/59/EG). Damit soll langfristig eine bessere Fahrerausbildung im gewerblichen Güter- und Personenverkehr in allen EUStaaten erreicht werden. In Deutschland ist die Verordnung über das Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz (BKrFQG) am 1. Oktober 2006 in Kraft getreten.
Weltweiter Wettbewerb
Bei dem ersten Young European Truck Driver-Wettbewerb 2003 nahmen 6.000 Lkw-Fahrer und Fahrerinnen aus 20 Ländern in Europa teil. Der zweite Wettbewerb im Jahr 2005 zählte bereits 13.000 Teilnehmer aus 28 Ländern. Im Jahr 2007 trägt Scania die Wettbewerbe in 27 europäischen Staaten aus – sowie in Argentinien, Australien, Botswana, Brasilien, Malaysia, Namibia, Südafrika, Südkorea, Taiwan, Tansania und Thailand. Das Unternehmen erwartet über 40.000 Bewerber weltweit. Allein in Europa zählt Scania derzeit 15.000 Bewerber.
Internationale Unterstützung findet der Wettbewerb bei der Europäischen Union und der International Road Transport Union (IRU). Die deutsche Vorausscheidung hat mit dem
Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) einen weiteren renommierten Partner. Außerdem unterstützen Shell, Michelin, Scania Finance Deutschland, Schmitz Cargobull und die Firma Jost den Wettbewerb in Deutschland. Schirmherr ist der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hendrik Hering.
Fahrer im Mittelpunkt
„Das Engagement der jungen Lkw-Fahrer für das Thema Verkehrssicherheit ist nicht von der Hand zu weisen“, so Mikael Lundqvist, Direktor Strategie, Kommunikation und
Marketing bei Scania Deutschland Österreich. „Bei unserem ersten deutschen Wettbewerb 2003 haben wir uns über rund 800 Bewerber gefreut. Zwei Jahre später waren es bereits
mehr als 1.800. In diesem Jahr zeigen uns die 2.583 Bewerbungen, dass die Aufmerksamkeit seitens der Lkw-Fahrer für die Themen Sicherheit und Qualifikation
größer geworden ist und unsere Sicherheitsinitiative bei der Zielgruppe eine gute Akzeptanz erreicht hat. Das freut uns“, so Lundqvist.