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Go West. Eine Familie wandert aus

Uraufführung/Ein musikalisches Projekt von Saša Staniši , Suse Wächter und Tom Kühnel

(lifePR) (Graz, )
Premiere am 7. März 2008 um 19.30 Uhr, Hauptbühne. Weitere Vorstellungen am 12., 18. und 28. März, jeweils 19.30 Uhr, Hauptbühne.

Inszenierung  Tom Kühnel 
Text Saša Staniši  
Bühne Jo Schramm 
Kostüme Ulrike Gutbrod 
Musikalische Leitung Klaus von Heydenaber  
Dramaturgie Sandra Küpper 
Mit Juliette Eröd (Maria), Dominik Warta (Georg), Susanne Weber (Gretl)), Martina Stilp (Rosemarie), Julian Greis (Johannes), Franz Josef Strohmeier (Werner), Sebastian Reiß, Suse Wächter, Oscar Olivo (Amerikaner, Puppenanimation)

Zum Stück
Austrian Family Singers in America. Maria und Georg wandern mit ihren Kindern nach Amerika aus, um auf der anderen Seite des großen Teiches ihr Glück zu suchen. Doch das Leben in einem Staat, dessen Sprache man nicht versteht und dessen musikalische Tradition eine andere ist als die Österreichs, gestaltet sich schwerer als erwartet. Die Amerikaner sind befremdet von der singenden Familie. Die Konzertsäle bleiben leer und so steht die Familie bald ohne Geld da. Durch Zufall bekommen sie eine letzte Chance und fahren noch einmal auf Tour durch die Staaten. Vielleicht werden sie am Ende doch recht behalten auf der Suche nach dem Glück?

Der Verein der Freunde des Schauspielhaus Graz unterstützt in der Saison 2007/2008 besonders die Produktion GO WEST. Eine Familie wandert aus. Der ehemalige Grazer Stadtschreiber Saša Staniši konnte als Autor für das musikalische Projekt in der Regie von Tom Kühnel geonnen werden. Der Verein ProBühne beteiligt sich am Autorenhonorar für das Auftragswerk.

Zum Autor
Saša Staniši , wurde 1978 in Višegrad (Bosnien-Herzegowina), als Sohn einer Bosniakin und eines Serben geboren. 1992 flüchteten seine Eltern wegen des Bosnien-Krieges zu einem Onkel nach Süddeutschland. Staniši besuchte in Heidelberg die Internationale Gesamtschule, studierte nach seinem Abitur im Jahr 1997 an der Universität Heidelberg Deutsch als Fremdsprachenphilologie und Slawistik und rbeitete als Teaching Assistant an der Bucknell University im US-amerikanischen Lewisburg (Pennsylvania). Für seine Magisterarbeit erhielt Staniši 2004 den Jürgen-Fritzenschaft-Preis der Universität Heidelberg verliehen. Ein Jahr später war der Nachwuchsautor mit einer Erzählung Was wir im Keller spielen... im Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis vertreten und wurde mit dem Kelag-Publikumspreis gewürdigt. 2006 legte Staniši mit Wie der Soldat das Grammofon repariert seinen Debütroman vor, der mittlerweile in 20 Sprachen übersetzt wurde. Das Werk wurde 2006 Finalist für den Deutschen Buchpreis und erhielt 2007 den Literaturförderpreis der Stadt Bremen. Außerdem wurde Wie der Soldat das Grammofon repariert im Jahr seiner Veröffentlichung als Hörbuch vom Bayerischen Rundfunk adaptiert und 2007 für den Deutschen Hörbuchpreis nominier.

Im Oktober 2007 wurde Staniši mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis (2008) ausgezeichnet, der jährlich deutschsprachigen Schriftstellern nicht-deutscher Herkunftssprache verliehen wird. Weitere Ehrungen, die ihm in der Vergangenheit zuteil wurden, waren unter anderem Aufenthaltsstipendien in der Villa Waldberta (2005/06) und dem Künstlerhaus Lukas (2006), sowie das Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch Stiftung (2006). Bis vor kurzem war er der Stadtschreiber von Graz.

Zum Regisseur
Tom Kühnel, geboren 1971, studierte Regie in Berlin, wo er mit Robert Schuster ein Regieteam bildete und auch schon mit der Puppenspielerin Suse Wächter zusammen arbeitete. 1994 erhielten Kühnel / Schuster den Friedrich-Luft-Preis der Berliner Morgenpost für ihre Inszenierung Weihnachten bei Iwanows von Aleksandr Vvendskij, ein Jahr später den Max-Reinhardt-Preis für Die Maßnahme von Bertolt Brecht. 1999 bis 2002 übernahmen sie die künstlerische Leitung des Theaters am Turm (TAT) in Frankfurt. Seit 2000 arbeitet Kühnel solo und inszeniert u.a. an der Berliner Schaubühne, dem Deutschen Theater Berlin, am Thalia Theater Hamburg und am Theater Basel. Am Schauspielhaus Graz inszenierte er zuletzt Der Besuch der alten Dame.
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