Wie Austermann weiter sagte, hat das Projekt "Modernisierung und Optimierung des Fernradwanderweges Ochsenweg" ein Gesamtvolumen von 700.000 Euro und wird aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft mit einer Förderquote von insgesamt 70 Prozent mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie mit Landesmitteln unterstützt. Die restlichen 30 Prozent werden durch die Kreise und kreisfreien Städte am Ochsenweg sowie den Binnenlandverband selbst finanziert.
Ziel der Neugestaltung ist nach den Worten von Monika Heise die themenspezifische Ausrichtung des Weges, um ihm ein konkreteres Profil zu geben. Zukünftig soll das Radprodukt Ochsenweg auf die Zielgruppe der so genannten "Best Ager" ausgerichtet werden und eine enge Verknüpfung mit dem Thema kulinarische Landerlebnisse aufgebaut werden.
"Mit diesem Projekt wird der Grundstein für einen qualitativ hochwertigen Radfernweg gelegt. Wenn alle Beteiligten zusätzlich Angebote schaffen, die das Radfahren zum Genuss werden lassen, dann wird der Ochsenweg einen festen Platz im Fahrradtourismus Schleswig-Holsteins einnehmen und Akzente setzen", sagte Austermann.
Stichwort "Ochsenweg":
Insgesamt führen 8 der 12 Radfernwege Schleswig-Holsteins durch das Binnenland. So auch der rund 245 Kilometer lange Ochsenweg, der im 19. Jahrhundert der zentrale Landweg zwischen Dänemark und Norddeutschland. Er diente den Bauern als Treibweg Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein für Vieh, wurde aber auch von Rittern, Soldaten und Kaufleuten als direkter Weg in den Süden genutzt. Heute bekommen Radfahrer bei der Tour auf dem historischen Landweg einen Einblick in die Natur und Kulturhistorie Norddeutschlands. Abseits lauter Verkehrswege führt die Route durch weite Moorgebiete und Marschlande, durch Wälder und typisch norddeutsche Wiesen- und Heidelandschaften, vorbei an Seen und entlang von Flüssen. Unterwegs durchfahren Besucher attraktive Städte wie Neumünster, Bad Bramstedt und Rendsburg.
Vor elf Jahren wurde der Ochsenweg als Fernradwanderweg ausgeschildert. Auf Grundlage der in 2007 vorgestellten Machbarkeitsstudie hat der Schleswig-Holstein Binnenland Tourismus e.V. einen Förderantrag zur Modernisierung und Optimierung des Radwanderweges gestellt. Der Antrag gliedert sich in drei Teile: neben Infrastrukturmaßnahmen im gesamten Streckenverlauf und einem Projektmanagement, dass auch für die zukünftige themenspezifische Ausrichtung zuständig ist, wurden vier regionale Teilprojekte für infrastrukturelle Schwerpunktmaßnahmen in den Kreisen Rendsburg- Eckernförde, Pinneberg, Schleswig-Flensburg und der Stadt Neumünster eingebracht.
In das Zukunftsprogramm Wirtschaft fließen im Zeitraum 2007 - 2013 rund 720 Millionen Euro für die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung in Schleswig-Holstein, davon rund 374 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), rund 173 Mio. Euro aus der Bund-Länder- Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" sowie rund 175 Mio. Euro aus ergänzenden Landesmitteln.
In der Förderperiode 2007-2013 bildet das Zukunftsprogramm Schleswig-Holstein das Dach für die Zukunftsprogramme Wirtschaft, Arbeit, ländlicher Raum und Fischerei. Das Zukunftsprogramm Schleswig-Holstein mit seinem Fördervolumen von 1,4 Milliarden Euro steht für mehr Wirtschaft und Beschäftigung, für mehr Innovationen und Lebensqualität in Schleswig-Holstein. Mehr Informationen im Internet unter www.zukunftsprogramm.schleswig-holstein.de