Hintergrundinformation: Nach dem Tode des Hausherren und Junggesellen Stephan von Sarter wurde das Anwesen und das Inventar von Schloss Drachenburg 1903 versteigert. Als neuer Besitzer übernahm Jakob Biesenbach, ein Neffe von Sarter, mit seiner Familie die Räumlichkeiten. Der Jurist beabsichtigte, Schloss Drachenburg touristisch zu erschließen. Beworben wurde die neue „Sommerfrische“ Schloss Drachenburg u. a. mittels Werbepostkarten, Zeitungsanzeigen, Zeitschriftenartikeln und eben auch Plakaten.
Die „Sommerfrische“ ist ein vor allem im 19. Jahrhundert verwendeter, heute etwas veralteter Begriff für Erholungsurlaube auf dem Land. Im Wörterbuch der Brüder Grimm wird der Begriff definiert als „Erholungsaufenthalt der Städter auf dem Lande zur Sommerzeit“. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts war die Sommerfrische fester Bestandteil des Sommerlebens der Aristokratie und des wohlhabenden Bürgertums.
Das Kunstwerk des Monats August ist an den Wochenenden von 11 – 18 Uhr im frisch restaurierten Bibliothekszimmer von Schloss Drachenburg zu besichtigen.