Seit der EXPO 2000 wünschte sich der "grüne" Baron eine Tempelanlage aus Bhutan für seinen Garten - nachdem Richard Gere den bhutanesischen EXPO Ausstellungstempel wegschnappte und nach Frankreich brachte, wurde kurzerhand selbst gebaut. Der in Bhutan lebende Schweizer Architekt Peter Schmid, der seinerzeit auch für die EXPO verantwortlich war, baute nach einem Besuch in Bhutan für die freiherrliche Familie zwei Tempel, die genau in den Park passten.
Und so kamen Ende 2013 drei Container aus dem einzigen - noch heute von einem Monarchen regierten Himalaya-Land - über Indien nach Franken und wurden dort originalgetreu wieder aufgebaut.
Bhutan erklärt das Glück seiner Bewohner zum höchsten Staatsziel - Gross National Happiness (GNH) - oder auch Bruttosozialglück genannt, ist die zentrale Richtschnur, das übergeordnete Konzept, die Vision überall dort, wo es in Bhutan um Planung und Entwicklung geht.
"Entwicklung" ist dabei gleichbedeutend mit zunehmendem Wissen und persönlicher Erleuchtung. Dieser Weg ist unabdingbar, um die drei Grundübel Unwissenheit, Hass und Habgier zu überwinden. Vor diesem Hintergrund soll der Begriff des Bruttosozialglücks ausdrücken, daß "Entwicklung" mehr Dimensionen aufweist als nur die eines gesteigerten Bruttosozialprodukts, daß es einer Balance zwischen Materialismus und Spiritualität bedarf.
Schutz der Kultur und der Natur gehört hier genauso dazu, wie nachhaltiges Wirtschaften und sorgsames Verwalten der Ressourcen - was in Dennenlohe seit jeher betrieben wird.
So wie Bhutan einer der Biodiversitäts-Hotspots der Welt ist, so trifft dies für den Schlosspark Dennenlohe in Bayern zu. Nur durch eine nachhaltige Entwicklung kann dieser ungeheure Wert auf Dauer erhalten werden.
Glück lässt sich weder in Bhutan noch in Bayern per Gesetz verordnen. Aber individuelles Glück zu ermöglichen und zu leben - das läßt sich bei einem Besuch im Schlosspark Dennenlohe verwirklichen und wird von Baron Süsskind täglich vorgelebt...
Der Park hat noch bis Anfang November täglich von 10-17 Uhr geöffnet.