Insgesamt sieben Beiträge beschäftigen sich mit der Geschichte des anhaltischen Harzes und berührt somit durchweg das Gebiet des ehemaligen Kreises Quedlinburg. Dr. Feicke geht auf die ersten bekannten urkundlichen Erwähnungen von Westerhausen mit dem Vorwerk des Reichsstiftes Gernrode, dem Küchengut der Blankenburger Grafen und die Lehnstruktur im 11./13. Jahrhundert ein. Dr. G. Schlenker untersucht die Historie des Klosters Ballenstedt, dem Hauskloster der älteren Grafen von Anhalt. U. Münnich aus Pansfelde stellt die Grenzen und historischen Grenzsteine des anhaltischen Harzes und O. Grell von der Forschungsgruppe Meilensteine e. V. die Meilensteine dieses Gebietes als wertvolle und bedeutende Kleindenkmale der Region vor. Dr. K. Börner aus Harzgerode widmet seinen Aufsatz dem über nur über zwei Generationen bestehenden Duodezfürstentum Anhalt-Bernburg-Harzgerode, während Dr. A. Erb auf die Tätigkeit des seit 1701 in Harzgerode wirkenden Diakons E. Ph. Paris eingeht. Eine Übersicht aller seit 1868 vom Harzverein herausgegebenen Veröffentlichungen zu Anhalt rundet den für die Harzer Regionalgeschichte unseres Raumes erkenntnisreichen Themenkomplex ab.
Zwei Aufsätze zur Westharzer Geschichte, nämlich zur spätmittelalterlichen Fehdeführung im Umland von Goslar von A. Sommer und ein Beitrag von Dr. G. Seib zu den Totenkronen des 18./19. Jahrhunderts in der Stadtpfarrkirche Sankt Andreasberg, erweitern die Blickrichtung des Bandes nach Niedersachsen.
Eine Übersicht zu harzrelevanten Zeitschriften und Rezensionen sowie Veranstaltungsberichte vervollständigen den mit zahlreichen Abbildungen und Übersichten ausgestatteten lesenswerten Jahrgang. Dieser kann über den örtlichen Buchhandel oder den Lukas-Verlag http://www.lukasverlag.com bestellt werden.