Düfte und Parfums begleiten die Menschheit seit Jahrtausenden. Schon in der Antike wurde eifrig mit aromatischen Hölzern, Gräsern, Kräutern und Blumen experimentiert. Wer kennt nicht die Geschichte von Kleopatra, die es angeblich verstand, verschiedene Duftkomponenten so einzusetzen, dass sie nicht nur Männer, sondern sogar den Wind betören konnte. Damals hatte das Parfum eine spirituelle und mystische Bedeutung! Instrument des Alltags wurde das Parfum erstmalig in Rom als Statussymbol für Wohlhabende.
Die Ingredienzen heissen Schlossgeschichte, Gegenwart und Zukunft
Seit über einem Jahr arbeitet der Verein SCENT mit fünf «Nasen» und drei Kreativteams daran, die historischen Räume im Schloss Wildegg auf innovative Weise olfaktorisch zu bespielen. Von der Eingangshalle bis zum prächtigen Salon entfaltet sich eine ungeahnte Spannbreite an Düften und Parfums, die von nationalen und internationalen Parfumeuren und Aromatologen für diesen Anlass kreiert worden sind. Für das Publikum eröffnet sich eine faszinierende Reise durch die Welt der Düfte.
Hochkarätige Experten der Duftbranche
Die Namen der beteiligten «Nasen», die exklusiv für Schloss Wildegg Düfte kreiert haben, lesen sich wie ein «Who is who» der Parfümwelt: Laurence Fanuel hat schon die Kathedrale von Grasse beduftet, Christophe Laudamiel hat für Ralph Lauren oder Tom Ford gearbeitet und Jean-Claude Richard den Duftladen Farfalla gegründet, Ralf Schwieger hat schon für Hermes kreiert, Andreas Wilhelm zeichnet für den Geschmack des beliebten Yootea verantwortlich.
Neben diesen fünf solitären Profis haben sich drei Kreativteams der Mibelle Group mit verschiedenen Orten im Schloss auseinandergesetzt und Düfte kreiert. Diese Kreativteams haben sich im Dachboden auf die Suche nach der «Schlossessenz» gemacht und den Marstall und den Gang im Kellergeschoss mit Duftinspirationen zu neuem Leben erweckt. Laurence Fanuel ist den Spuren der weiblichen Schlossbewohnerinnen bis ins Dienstmädchenzimmer gefolgt, während sich Christophe Laudamiel vom Salon und dem Festsaal hat inspirieren lassen. Für Jean-Claude Richard war das Heimkehren ins Schloss ein wichtiges Thema, und Ralf Schwieger träumt in der Bibliothek von alten Büchern und im Gartenpavillon vom ewigen Frühling. Andreas Wilhelm schliesslich begleitet den Besucher mit einem Schlussbouquet durch den kleinen Turm zurück in die reale Welt.
Reichhaltiges Festivalprogramm
Das Herzstück des Anlasses ist die Duftreise durch Schloss Wildegg, die den Besucher verzaubert und in eine andere Welt versetzt. Das «Festival der Düfte» bietet während sechs Tagen aber auch ein vielfältiges und umfassendes Begleitprogramm: Besucher kreieren mit Bibi Bigler ihr eigenes Parfüm, stellen eine persönliche Seife her, können an einer der vergnüglichen Führungen mit den Parfumeuren und Historikerinnen teilnehmen oder sich an spannenden Talks über wirtschaftliche, kreative und künstlerische Aspekte der Duftindustrie informieren. Für Schulklassen werden spezielle Führungen angeboten, für Kinder gibt es eigene Führungen. Der Museumsshop und eine Bar komplettieren das Angebot.
Informationen zum «Festival der Düfte» finden Sie auf www.scent-festival.ch und www.schlosswildegg.ch. Tickets gibt es auf www.ticketino.ch oder Telefon 0900 441 441. Bildmaterial steht auf www.scent-festival.ch/medien oder auf Anfrage zur Verfügung.