Die 40 Teilnehmer der Fortbildung allesamt ausgebildete und erfahrene Logopäden und Logopädinnen aus ganz Deutschland waren sehr an den Ausführungen interessiert und brachten ihre eigenen Erfahrungen in den Vortrag mit ein. „Hieraus entstanden weitere fachlich fundierte Gespräche und Diskussionen über Behandlungsinhalte und Rahmenbedingungen.“, zog die Logopädin Linda Freudricht das Resümee am nächsten Tag.
Das neue Behandlungsfeld für Logopäden rückt immer mehr in den Mittelpunkt der logopädischen Arbeit. Palliativmedizin ist ein Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Angehörigen mit einer weit fortgeschrittenen Erkrankung in einem Stadium in der die Erkrankung nicht mehr heilbar ist. Dabei soll z. B. die Nahrungsaufnahme durch ein professionelles Handling, durch Kostanpassung oder durch den Einsatz von therapeutischen Hilfsmitteln erleichtert werden. Des Weiteren soll die Kommunikation bei Krankheitsbedingter eingeschränkter Verständigungsmöglichkeit verbessert werden. Die Beratung und Entlastung der Angehörigen durch Erhöhung der Compliance ist ein weiterer wichtiger Bestandteil und schafft Handlungssicherheit und Stabilität.
Die Erfahrungen mit der neuen und zugleich ältesten medizinischen Disziplin schöpfen die Logopädinnen der Praxis Tisch in Belecke aus dem Zusammenspiel der Erfahrungen aus der logopädischen Praxis, den Pflegeheimen, der persönlichen Betreuung von Palliativpatienten und aus den örtlichen Krankenhäusern des Kreises Soest.
Auch in Zukunft werden die Logopädinnen der Praxisgemeinschaft Tisch weitere Fachvorträge zum Thema Palliativmedizin, Dysphagie (Schluckstörungen) und Sprachförderung im Kindesalter halten.
Weitere Informationen finden Sie auch unter www.logopaedie-tisch.de