MAN (Deutschland)
DAIMLER (Deutschland)
VOLVO/RENAULT
IVECO (Italien)
DAF (Niederlande)
hatten sich zu einem Kartell abgesprochen, um mit verbotenen Absprachen den Markt zu regulieren und Preise zu ihren Gunsten hoch zu halten.
Erst 2011 gelang es der Europäischen Kommission, die kartellrechtlich verbotenen Absprachen mit Hilfe eines Kronzeugen aufzudecken. 14 Jahre lang hatte das LKW-Kartell nahezu unbehindert Preise und Aktionen absprechen können.
Am 19.07.2016 verhängte die EU-Kommission wegen Preisabsprachen und anderer kartellrechtlich relevanter Vergehen eine Geldbuße in Höhe von insgesamt rund € 2,93 Mrd. gegen die vier größten europäischen LKW-Hersteller. Da MAN als Kronzeuge auftrat, geht die Volkswagentocher straffrei aus. Das Verfahren gegen Scania läuft noch. Das schwedische Unternehmen hatte die Vorwürfe nicht eingeräumt und bestreitet, in Preisabsprachen involviert gewesen zu sein.
Die sechs Unternehmen – so der Vorwurf der EU-Kommission sollen vierzehn Jahre lange die Bruttolistenpreise für LKW mit einer(Nutzlast von 6 bis 16 Tonnen und schwere und schwere LKW mit einer Nutzlast von mehr als 16 Tonnen abgesprochen. Auch finanzierte LKW und Leasing-Fahrzeuge sind betroffen.
Einen direkten Abgasskandal gibt es nicht: Zwar wurden Einführungstermine für Abgassenkungs-Technologien abgesprochenn, Absprachen über betrügerischen Technikeinsatz gab es aber wohl nicht. Allerdings Die Kosten für neue Technologien wurden absprachegemäß an die Kunden weiter geleitet.
Betroffene LKW-Käufer sollten sich über die Fristen informieren und ihre Schadensersatzmöglichkeiten prüfen.