Unser Alltag hat sich in den letzten Jahrzehnten massiv digitalisiert. Laut dem Statistischen Bundesamt sind knapp 86 Prozent der Menschen ab 10 Jahren regelmäßig im Internet. 78 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren verwenden ein Smartphone. Auch die Arbeitswelt ist weltweit vernetzt und wird es in Zukunft noch stärker sein. „Viele Websiten und ihre Inhalte sind aktuell noch nicht barrierefrei gestaltet. Hierbei geht es beispielsweise um leichte Sprache, Textalternativen für Bilder, Alternativen für Audio- und Videoinhalte oder Kontrastmöglichkeiten. Auch die Voraussetzungen für assistive Technologien wie Joysticks zu schaffen, wird hier gerne vergessen. Digitale Barrieren sind oft unsichtbar und wurden daher lange Zeit vernachlässigt“, so erklärt sich die Geschäftsführerin der Agentur die aktuelle Situation. Die Schmiddesign ist als strategische und crossmediale Markenagentur Spezialist für hochwertige Kommunikations- und Digitallösungen.
Barrierefreie Angebote in der digitalen Welt erhöhen die Kundenzufriedenheit
„Es muss das Ziel sein, dass Unternehmen für jeden Nutzer unabhängig von der Situation und unabhängig vom jeweiligen Endgerät eine Zugänglichkeit schaffen. Erst dann sind wir bei der digitalen Barrierefreiheit einen großen Schritt vorangekommen. Dann können nämlich auch Menschen mit Behinderung ohne besondere Erschwernis oder fremde Hilfe ihr Leben meistern. Im digitalen Bereich geht es vor allem darum, dass Websiten, Apps, Intranets oder Extranets barrierefrei gestaltet werden“, so Teresa Weber. Damit Menschen mit Behinderung ein digitales Angebot nutzen können, sind so genannte barrierefreie Benutzer-Schnittstellen ein Lösungsansatz. Diese erkennen Sprache und sprechen selbst, diese erkennen und verarbeiten Gesten, Bewegungen der Arme und erkennen Gesichter. „Mit der passenden Schnittstelle ist es also möglich, dass Menschen, unabhängig von der Art und dem Grad ihrer Einschränkung, digitale Geräte problemlos bedienen können. Wer Menschen erreichen möchte, der muss sie auch online erreichen. Digitale Angebote erhöhen nicht nur die Reichweite, sondern steigern logischerweise auch die Kundenzufriedenheit und dienen als Vorbildfunktion. Wenn ein gehörloser Mensch auf der Website einer Klinik untertitelte Videos findet oder Transkriptionen für Audioinhalte, dann fühlt er sich wahrgenommen und wird das auch an andere weitergeben. Genauso erleichtert es Menschen mit einer Konzentrationsschwäche oder einer Lernbehinderung, wenn Texte einer Website auch in „Leichter Sprache“ zugänglich sind. Das heißt, Texte müssen in „Leichte Sprache“ übersetzt werden, zu vergleichen etwa wie Übersetzungen in eine Fremdsprache. Nur so ist sichergestellt, dass der Zugang zu den Informationen für alle gleichberechtigt ist“, erläutert die Geschäftsführerin. „Das Thema digitale Barrierefreiheit betrifft Websiten, Social-Media-Auftritte, Schriftstücke wie PDFs, Audio und Videodateien sowie Software und Apps. Wer als Unternehmen frühzeitig gute barrierefreie Angebote einführt, der verschafft sich einen deutlichen Vorsprung im Wettbewerb. Für eine zukunftssichere und langfristige Ausrichtung ist das deshalb in meinen Augen unumgänglich. Wir sollten aufhören, hier nur eindimensional zu denken.“