„Wir fühlen uns in Hamburg sehr wohl“, sagte Dr. Rafii, „wir sehen uns in unserer Entscheidung, nach Hamburg zu gehen, bestätigt.“ Er hob besonders hervor, dass es gelungen sei, die Qualitätsstrategie der Schön Kliniken erfolgreich umzusetzen: „Wir haben mit einer ganzen Reihe neuer medizinischer Zentren neue Behandlungsschwerpunkte gesetzt und werden diesen Kurs beibehalten. Wir wissen, dass wir auf Topmedizin setzen müssen. Kostendrücken funktioniert nur begrenzt.“
Im vergangenen Jahr sei es gelungen, sowohl die Zahl der Behandlungen als auch die damit verbundene Betten-Auslastung um zwölf Prozent zu steigern. Dr. Rafii bezifferte die Investitionen im 1. Jahr auf 12 Millionen Euro. Geplant seien weitere Investitionen von über 50 Mio. EUR. Dr. Rafii: „Im Zusammenhang mit der Strategie der Etablierung hoher medizinischer Qualität ist einer der nächsten Bausteine die weitere Spezialisierung im breiten Feld der Orthopädie und insbesondere im Bereich der Endoprothetik.“ Neben medizinisch-technischen Investitionen verbesserte das Klinikum Eilbek in einem nicht unerheblichem Umfang die Ausstattung. So wurde u.a. ein großes Bettenhaus mit 6 Stationen auf Hotelstandard gebracht. Eine interdisziplinäre Privatstation wird im Herbst eröffnet.
Wichtige Meilensteine der ersten zwölf Monate:
1. Neue medizinische Versorgungsschwerpunkte
Zentrum für Erkrankungen des Bewegungsapparats. Das Klinikum Eilbek bietet als einzige Klinik in Hamburg das gesamte Spektrum der Orthopädie an. In diesem Zusammenhang wurde das Zentrum für Spinale Chirurgie eröffnet. Im Bereich der Chirurgie wurde das Leistungsspektrum um ein Zentrum für die Endokrine Chirurgie erweitert.
2. Ausbau und Erweiterung bestehender Schwerpunkte
Im Bereich der Psychiatrie wurde eine psychiatrische Tagesklinik für ältere Menschen mit 18 Behandlungsplätzen in einem funktional renovierten Bereich eröffnet. Die Behandlungskapazitäten für die Frührehabilitation von Menschen mit schwersten Schädel-Hirnschädigungen (Zentrum für Neurorehabilitation) wurden um 9 Betten auf künftig 40 Betten erweitert.
3. Auf- und Ausbau der Infrastruktur
Eines der größten Bettenhäuser ist durch eine vollständige Renovierung auf Hotelstandard gebracht worden. Mit der Planung eines Neubaus der Psychiatrie (100 Betten) wurde begonnen. Die Eröffnung der interdisziplinären Privatstation ist für den Oktober 2007 geplant. Darüber hinaus wurde im Bereich der elektronischen Infrastruktur die gesamte EDV mit einer SAP-Plattform, einer Elektronischen Patientenakte und einem Krankenhausinformations-System neu ausgestattet. Desweiteren wurde eine eigene Logistik- und Wirtschaftsstruktur aufgebaut. Geplant ist weiterhin der Neubau eines Parkhauses.
4. Personal, Patienten und Betten
Insgesamt wurden 214 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. Gleichfalls konnten erfolgreiche Tarifabschlüsse von mit den Gewerkschaften Verdi und Marburger Bund erzielt werden. Derzeit arbeiten im Klinikum Eilbek rund 1.000 Frauen und Männer. Sie betreuen im Jahr rund 30.000 Patienten. Das Klinikum verfügt über 683 Betten (605 vollstationäre, 78 teilstationäre).