Obwohl Krankheiten der Blutgefäße zu den großen Volkskrankheiten gehören, werden Venenleiden derzeit bis zu einem gewissen Grad hingenommen und als ästhetisches Problem angesehen: „Schwellungen, schwere Beine, Besenreiser oder leichte bis mittelschwere Krampfadern gehören oft jahrelang zum Leben“, sagt Dr. Jü-von Lipinski. Ein Grund: Die herkömmliche Stripping-Methode ist schmerzhaft und langwierig. Über einen größeren Schnitt in Leiste oder Kniekehle wird die gesamte Vene herausgezogen. Danach kämpfen die Patienten mit schmerzhaften Blutergüssen und sind für mehrere Tage krankgeschrieben. Bis alle Symptome der Behandlung abgeklungen sind, dauert es fünf bis sechs Wochen. Auffällige Narben bleiben zurück.
Laserwellen verkleben Venen
Die Lasermethode, wie sie Dr. Jü-von Lipinski anwendet, hat dagegen kaum negative Folgen, weder optische noch schmerzhafte: Nur zwei Millimeter Hautschnitt sind nötig, um einen Zugang zur Vene zu bekommen. Dann wird die Vene angepiekst, als bekäme der Patient eine Spritze. Durch einen dünnen Katheter wird der Laser in die Vene geführt. Er sendet Wellen mit einer Länge von 980 Nanometern. „Diese Wellenlänge erhitzt nur die Innenwände der Venen und verklebt sie so“, erklärt der Laser-Spezialist. Die verschlossenen Venen werden vom Körper automatisch in den Tagen nach der Operation abgebaut. Das passiert aus körpereigener Heilkraft ganz langsam über mehrere Tage hinweg. Der alltäglichen Arbeit im Beruf und Zuhause kann sogar sofort wieder nachgegangen werden. Der Patient muss lediglich einige Tage Kompressionsstrümpfe tragen, um das Gewebe zu stützen.
Erfahrung sichert optimale Ergebnisse
Während der Operation überwacht der Arzt den Verlauf der Laser-Verödung mit einem Ultraschallgerät. So kann die Wellenstärke der Breite der Vene angepasst werden. „Aus über 400 Operationen weiß ich, wie ich als Operateur hier richtig dosiere“, erläutert Jü-von Lipinski. Weil die Methode in Deutschland nicht gelehrt wird, fuhr er nach Amerika, um sie von Dr. Min zu lernen, dem Begründer der Therapieform in den USA. In Norddeutschland ist Jü-von Lipinski mit 150 bis 200 Patienten jährlich der erfahrenste Operateur.
Der 27-jährige Golfspieler Sebastian Finke, der von Jü-von Lipinski an beiden Beinen gelasert wurde, gewann kaum 48 Stunden später das Turnier auf Gut Kaden: „Ich habe gar nicht mehr an meine Beine gedacht“, erzählt der junge Mann später. Er war beschwerdefrei, konnte sich völlig auf das Turnier konzentrieren und gewann.
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