Die Kakaoindustrie hat schon länger verstanden, dass ein Konsumwandel in der Gesellschaft vollzogen wurde.
Diesen Wandel haben wir natürlich nicht verpasst. Demnach beschäftigen wir uns mit höchster Intensität mit dem Thema Nachhaltigkeit und stellen erhebliche Ressourcen zur Verfügung, um unseren Beitrag zum Erhalt der Umwelt zu leisten.
Welche Nachhaltigkeitsmaßnahmen im Schokoladenmuseum das sind, wird euch in diesem Artikel erklärt.
Kleiner Spoiler vorne weg, wer sich einmal das erste durch die UNESCO als auch das Land NRW als Bildungseinrichtung für nachhaltige Entwicklung zertifizierte Museum anschauen will, kann dies bei uns im Kölner Schokoladenmuseum gerne tun.
Unser Weg zur Klimaneutralität
2018 setze sich das Schokoladenmuseum das Ziel, bis 2023 Klimaneutralität zu erreichen. Dieses Ziel wurde schon 2019 erreicht, indem zunehmend auf den Einsatz neuer, zukunftsweisender Technologien sowie die Vermeidung der Verschwendung der eingesetzten Energie gebaut wurde. Seit 2016 verwendet das Museum 100 Prozent Ökostrom. Kleinere Lieferfahrten innerhalb der Stadt werden mit dem E-Lastenfahrrad absolviert. Außerdem wurde schon früh die gesamte Beleuchtung des Museums von Glühbirnen auf umweltfreundlichere LED-Leuchten umgestellt.
Zu diesen Maßnahmen kommt, dass das Museum in jedem Jahr Gold Standardzertifikate ankauft und dem Markt so CO2 Zertifikate entzieht. Das Ergebnis ist nicht nur Klimaneutralität, sondern auch, dass das Museum seit 2020 Klima positiv ist.
Das bedeutet, dass das Schokoladenmuseum der Atmosphäre mehr CO2 entzieht, als es ausstößt.
Zu den bisher genannten Nachhaltigkeitsmaßnahmen im Schokoladenmuseum kommt, dass wir in Zusammenarbeit mit Plant for Planet jedes Jahr rund 35.000 neue Bäume auf der Yucátan-Halbinsel in Mexiko pflanzen. Zusätzlich ist das Museum Teil des Forums „Nachhaltiger Kakao“. Dies ist ein Zusammenschluss von Bundesministerien, Unternehmen der Süßwarenindustrie sowie des Handels und der Zivilgesellschaft. Diese Multistakeholder-Initiative hat das Ziel, die Lebensumstände der Kakaobauern und -bäuerinnen und ihrer Familien zu verbessern sowie den Anbau und die Vermarktung von nach Nachhaltigkeitsstandards zertifiziertem Kakao zu erhöhen.
Unsere Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Partnern
Außerdem unterstützen wir seit 2012 die Tropenwaldstiftung OroVerde. Der Verkauf von Schokolade aus einem „historischen“ Schokoladenautomaten in der kulturgeschichtlichen Ausstellung des Museums mitfinanziert die Arbeit der Stiftung. Über 40.000 Euro wurden seitdem bereitgestellt. Wer über die Geschichte der (Schokoladen)Automaten etwas erfahren möchte, kann dies in der Ausstellung des Schokoladenmuseums tun.
Neben all diesen konkreten Maßnahmen engagiert sich das Museum auch in seiner Rolle als Bildungsträger. Pro Jahr besuchen uns mehr als 550.000 Menschen. Daher macht es nur Sinn, das Museum als einen Ort anzusehen, an dem den Menschen Wissen und Werte für nachhaltige Entwicklung nähergebracht werden können. Daher investieren wir in die Bildung für nachhaltige Entwicklung. So sind wir das erste Museum, das sowohl durch die UNESCO als auch das Land NRW als Bildungseinrichtung für nachhaltige Entwicklung zertifiziert wurde.
Orientierung für all die genannten Maßnahmen bieten die 2015 von der UN verabschiedeten 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung.
Wer sich einmal anschauen möchte, wie es ein Museum schafft, Klima positiv zu sein, kann dies tun. Kommt in das Schokoladenmuseum am Kölner Rheinauhafen und überzeugt euch selbst.