Doch wer kennt schon deren Herkunft? Wer die Utensilien und Werkzeuge, die nötig sind und waren, um Schokolade für Osterhase und Nikolaus in Form zu bringen?
Die ständige Ausstellung des Schokoladenmuseums wird nun auch diesen Teil der Schokoladengeschichte ausführlich beleuchten.
Grundlage der Ausstellung "Naschwerk in 3D" ist die bedeutende Schokoladenfiguren-, Schokoladentafeln- und Pralinenformensammlung des Museums.
In der jetzt gezeigten Ausführlichkeit, war diese Sammlung bisher noch nie zu sehen.
Die älteste Form stammt aus dem Jahre 1876 und ist damit, wahrscheinlich eine der ältesten Urformen für Schokoladenformen in Deutschland!
Insgesamt sind über 150 Formen zu sehen.
Die Idee, aus Schokolade Figuren zu gestalten, stammt aus der Gebäck- und Zuckerwarenherstellung. So wurden für die Herstellung zunächst Spekulatiusformen aus Holz oder Metallformen, die zur Eisproduktion dienten, verwendet. Die Herstellung spezieller Figurenformen für Schokolade begann 1820 in Frankreich.
In Deutschland ging es in der Firma des Handwerkers Hermann Walter in Berlin 1866 los. Heute sind die Formen aus Kunststoff und moderne Computertechnik kann nahezu jede Figuren herstellen.
Diese Entwicklung, die unterschiedlichen Herstellungsweisen der Formen über die Jahrhunderte, deren Bedeutung für das Arbeiten mit Schokolade und schließlich das "Einkleiden" der Figuren ins bunte Papiere, wird in der Ausstellung erklärt. Ebenso wie der Unterschied zwischen massiven Schokoladenfiguren und der klassischen Hohlfigur!