Freundliche, dicke Männer mit weißem Bart und Zipfelmütze, die Geschenke an Kinderverteilen und auf Ihrem Rentierschlitten davon eilen. Doch manchmal, wenn man genau hinsieht, trägt der Weihnachtsmann ein Bischofsgewand samt Hirtenstab und liest aus einem goldenen Buch. Dann ist es der heilige Nikolaus, begleitet von Knecht Ruprecht oder wie in Holland vom Zwarten Piet. In Russland zeigt sich der Weihnachtsmann schlanker und ein wenig älter und heißt Väterchen Frost.
Mittlerweile gibt es sie auf der ganzen Welt, die Weihnachtsmänner, längst fahren sie nicht mehr nur mit dem Schlitten. Sie benutzen, wie selbstverständlich, Motorroller, Cabriolets und Flugzeuge.
Anhand von zahlreichen Schokoladenfiguren, erzählt die Ausstellung "Der Besuch der 1.000 Weihnachtsmänner" im Schokoladenmuseum Köln, vom 26. November 2010 bis zum 9. Januar 2011 die Geschichte dieser weihnachtlichen Gestalt, die Jahr für Jahr, jung und alt in ihren Bann zieht.
Alle Figuren wurden in historischen Schokoladenformen des Lemgoer Sammlers Michael Lothar Wolf gegossen. Diese Formen sind zum Teil über 100 Jahre alt und wertvolle Raritäten. Von den Chocolatiers des Museums wurde jede Figur in Handarbeit hergestellt und die künstlerischen Feinheiten der Formen durch die Wahl der Schokolade betont.
So vermittelt die Ausstellung auch die Entwicklungsgeschichte der Schokoladen-formen und gibt Einblick in die Arbeitsweise der Confiserien von gestern und heute.
Zur Eröffnung wird Michael Lothar Wolf gemeinsam mit dem Maître Chocolatier des Museums die Herstellung der Formen vor Ort präsentieren. Während des Pressetermins wird die größte Figur der Ausstellung fertiggestellt.
Für jede Adventswoche wurde exklusiv für die Besucher des Museums eine Schokoladenfigur ausgewählten, die jeweils eine Woche lang gegossen wird.
Bis Weihnachten wird an den Wochenenden der große Lindt-Weihnachtsmann live im Museum produziert und anschließend, in Handarbeit, in sein Gewand gewickelt.