Im Stadthaus sind das Rathaus, das Bürgerhaus und das Sozialzentrum untergebracht; laut Bürgermeisterin Sylvia Braun ist es „ein zentraler Anlaufpunkt für alle Bürgerinnen und Bürger, ob für Anliegen im Rathaus, Veranstaltungen für Kunst und Kultur oder als geselliger Treffpunkt.“ Ebenso wie der neue Rewe-Markt besticht es durch eine klare, gradlinige Architektur; diese stammt aus der Feder des Darmstädter Architekturbüros Kramm & Strigl.
Green-Building-Standard für mehr Nachhaltigkeit
Der Rewe-Markt hat an diesem zentralen Standort eine Nutzfläche von 1.800 Quadratmetern bekommen. Neben dem Rewe-Vollsortiment bietet er auch ein breites Getränkesortiment. In den Markt integriert ist ein Bäckerei- und Gastronomiekonzept der Firma Papperts. Der Markt besticht durch eine offen einsehbare Dachkonstruktion aus Holz und eine Fassade, bei deren Design ebenfalls Holz und Glas dominieren. Das Gebäude hat Schoofs nach dem Green-Building-Konzept gebaut, der Markt benötigt damit rund 30 bis 40 Prozent weniger Energie als eine konventionell gebaute Immobilie. Die Immobilie des REWE-Markts hat Schoofs inzwischen an den Fondsinitiator und Asset Manager Habona Invest verkauft.
Barrierefreie Tiefgarage
„Eine besondere Herausforderung war die Planung der Tiefgarage“, berichtet Mohamed Younis. „Der Stadt war es wichtig, eine bürgerfreundliche, helle und moderne, aber unterirdische Parkplatzanlage zu bekommen. Parkende Autos sollten aus dem Stadtbild verschwinden – und uns war bewusst, dass das Thema Parken gerade für den Einzelhandel sehr wichtig ist. Unser Konzept aus einigen ebenerdigen Stellplätzen für den schnellen Einkauf sowie einer Vielzahl an Stellplätzen in der barrierefreien Tiefgarage für den Wocheneinkauf hat genau den Nerv getroffen.“ Insgesamt hat Schoofs 242 neue Parkplätze geschaffen. Baulich herausfordernd war der Einbau einer Spundwand, nötig wegen der Nähe zum Krebsbach.
Den Zuschlag für den 30 Millionen schweren Bauauftrag erhielt Schoofs Immobilien im Zuge eines wettbewerblichen Dialogs. Von der Beauftragung bis zum fertigen Bau dauerte es rund zweieinhalb Jahre. „Auch wir haben beim Bau den Handwerkermangel gespürt, hatten massive Ausfälle durch Corona und mussten mit Lieferschwierigkeiten beim Material kämpfen“, berichtet Mohamed Younis. „Umso glücklicher sind wir jetzt, dass wir den Komplex den Bruchköbler Bürgerinnen und Bürgern übergeben können“, freut sich Younis bei der Übergabe des symbolischen Schlüssels und einem personalisierten Stein der Fassade an die Bürgermeisterin.