Angesichts der immer mächtigeren Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz zur fotorealistischen Bild- und Videogenerierung, und auch zur Manipulation, ist es spannend sich Gedanken zu machen, wie man verantwortlich mit den technischen Möglichkeiten umgehen und Missbrauch sowie Fake-Bilder und Videos erkennen oder noch besser verhindern kann.
Ein naheliegender Schritt wäre die Kennzeichnungspflicht von Bildern und eine Vorgabe, welche Angaben und Daten unter dem Bild stehen müssen. Aber das ist in vielen Fällen -rein produktionstechnisch- nicht praktikabel. Realistischer erscheint die Pflicht zu einfach auslesbaren Metadaten. Bei Erzeugung und mit Eintrag bei jedem Bearbeitungsschritt.
Da könnte dann auch der Gesetzgeber ansetzen: Wer Metadaten absichtlich manipuliert, begeht eine Straftat. Auch das ist viel realistischer und einfacher als fortschrittliche Technologien und KI-Lösungen verbieten zu wollen. Jeder kann sich als Künstler kreativ austoben. In Videogames, im Kino, in Museen und Galerien, sowie in Performances gibt es genug Möglichkeiten die schönen neuen technologischen Möglichkeiten zu nutzen. Sobald die KI aber mit echten, authentischen Fotos und Videos verwechselt werden kann, sollte sie für Journalisten, Institutionen und Unternehmen tabu sein – es sei denn es gibt eine inhaltliche Begründung und die Bilder und Videos sind transparent gekennzeichnet.
24 spannende Podcast-Minuten. Jetzt überall, wo es gute Podcasts gibt und in der Mediathek unter www.turtlezone-tinytalks.de. Der erste Teil des Lichtbild-Specials ist am 14. August erschienen.
Turtlezone Tiny Talks ist der offizielle Ki-Podcast des ChatGPT Expertenforum.