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Schwarzwald Tourismus GmbH Kompetenzzentrum Tourismus Wiesentalstraße 5 79115 Freiburg, Deutschland http://www.schwarzwald-tourismus.info
Ansprechpartner:in Frau Heike Budig +49 761 8964673

Bestehende Chancen besser nutzen

Touristisches Aktionsbündnis Nördlicher Schwarzwald stellt Strategiepapier vor (Hintergrundinfo)

(lifePR) (Freiburg, )
Tourismus hat den nördlichen Schwarzwald seit Jahrzehnten geprägt und ist auch heute ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. In den letzten Jahren geriet die Tourismusentwicklung jedoch immer häufiger in die Kritik. Grund genug für die Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) gemeinsam mit einem Fachgremium aus Touristikern, politischen Vertretern und weiteren Partnern den Tourismus im nördlichen Schwarzwald genau unter die Lupe zu nehmen. Professionelle Unterstützung erhielt das "Touristische Aktionsbündnis Nördlicher Schwarzwald" (TANS) unter Vorsitz des Bad Wildbader Bürgermeisters Klaus Mack durch Alexander Seiz von der Tourismusberatung Kohl & Partner, Stuttgart.

Auf Basis statistischer Auswertungen und Kennziffern sowie touristischer Indikatoren wurde der Ist-Zustand des nördlichen Schwarzwaldes ermittelt und mit den anderen Schwarzwaldregionen verglichen. Die Stärken/Schwächen und Chancen/Risiken des nördlichen Schwarzwalds heraus zu arbeiten war Ziel von drei Workshops unter Leitung von Kohl & Partner. Die Ergebnisse der Diskussionsrunden wurden zu einem Strategiepapier zusammengefasst. Rund 1.600 Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe, touristische Leistungsträger sowie die Bürgermeister und Touristinformationen der 86 Orte im nördlichen Schwarzwald erhielten das zwölfseitige Strategiepapier. In vier Regionalkonferenzen (Baiersbronn, Rastatt, Pforzheim, Enzklösterle) im Juli 2009 stellte Alexander Seiz die Ergebnisse vor.

Nach Ansicht des Beraters ist es schwierig, den nördlichen Schwarzwald als eine Destination zu vermarkten, da das Angebot sehr heterogen ist. Gut aufgestellt, aber weiterhin mit Wachstumspotential, zeigt sich die Region bei den großen Themen der Schwarzwald Tourismus GmbH: Wellness und Gesundheit, Wandern, Spitzengastronomie/kulinarische Erlebnisse, Rad und Mountainbike. Als großes Plus sieht er die sog. Lagegunst, das heißt die Nähe von Ballungsgebieten, Verkehrsanbindung (Autobahnen, Stadtbahnen, IC- und ICE- Anbindung, TGV, Flughäfen) und die Nähe zu touristischen Quellmärkten (Frankreich, Benelux, Mittel- und Norddeutschland). Verstärkten Handlungsbedarf sieht er bei der Kleinstruktur der Tourismuseinheiten, die im hart umkämpften Destinationsmarkt geringe Chancen haben, wahrgenommen zu werden.

Insgesamt acht Strategien mit 28 konkreten Handlungsaufträgen wurden erarbeitet und sollen die Tourismusentwicklung im nördlichen Schwarzwald nachhaltig verbessern:

- Strategie 1: Destinationsbildung anregen
- Strategie 2: Auslandsmärkte aktiv bearbeiten
- Strategie 3: Ausflugstourismus perfektionieren
- Strategie 4: Wellness- und Gesundheitsangebote ausbauen und verbessern
- Strategie 5: Qualität und Innovation fördern
- Strategie 6: Leuchttürme in Netzwerken zusammenbringen
- Strategie 7: Themenmarketing forcieren
- Strategie 8: Tourismuspolitisches Engagement ausbauen

Wichtig ist, so Seiz, das Aktionsbündnis jetzt mit Leben zu füllen. Jeder, der im nördlichen Schwarzwald im oder für den Tourismus aktiv ist, wird aufgerufen, sich zu engagieren und seinen Beitrag zu leisten, im Großen oder im Kleinen. Landräte und Oberbürgermeister der Land- und Stadtkreise haben mit ihrem Beteiligungsaufruf bereits Flagge gezeigt.

Die Tourismusverantwortlichen im nördlichen Schwarzwald sind schon aktiv geworden: Sie haben das Touristische Aktionsbündnis ins Leben gerufen und mit finanzieller Unterstützung verschiedene Qualifizierungs- und Qualitätsmaßnahmen unterstützt. Beispielsweise nutzten bisher über 50 Teilnehmer die 50%-ige Förderung für Seminare der IHK und des Deutschen Seminars für Tourismus (DSFT). 13 weitere Personen nahmen zu Sonderkonditionen an einer Ausbildung zum Qualitätscoach teil. Noch bis zum Jahresende 2009 können Qualitätsmaßnahmen wie die Erstklassifizierung für Hotels, Gasthöfe, Ferienwohnungen und Privatzimmer, die Durchführung von Mystery Checks oder die Erstzertifizierung von Wandergastgebern und Wandergastronomie durch TANS gefördert werden.

Weitere Handlungsaufträge befinden sich bereits in der Planungs- oder Umsetzungsphase.

Im Oktober 2009 werden drei Info-Veranstaltungen zum Thema Destinationsbildung durchgeführt, bei denen die verstärkte Bildung von Kooperationen und größeren Tourismuseinheiten angeregt und diskutiert werden soll. Begleitend dazu wird eine neue Destinationslandkarte entworfen, die denkbare Destinationen unter Berücksichtigung des Marktes vorschlägt. Im November ist für alle Interessenten eine Fachexkursion zum Thema Destinationsbildung geplant (Vorzeigebeispiele).

Ebenfalls ganz oben auf der "To-Do-Liste" steht die Marktbearbeitung "Naherholung", die als eine der ganz großen Chancen für den nördlichen Schwarzwald zu sehen ist.

Ein "Leitfaden Auslandsmarkt" soll das nötige Know How für das spezifische Marketing und den richtigen Umgang mit Gästen verschiedener Herkunftsländer vermitteln.

Mit einer Broschüre "Profilierungsmöglichkeiten für kleine Hotelbetriebe" soll gezeigt werden, dass nicht immer große Investitionen sondern auch pfiffige Ideen Garant für einen erfolgreichen Betrieb sein können.

Das zwölfseitige Strategiepapier kann angefordert werden bei: Schwarzwald Tourismus GmbH, Geschäftsstelle Pforzheim, Tel. +49 (7231) 14738-12, Email:vallon@schwarzwald-tourismus.info
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