Roland Mack, Inhaber des Europa-Park, begrüßte die Gäste zur Podiumsdiskussion und unterstrich die Bedeutung touristischer Angebote in Baden-Württemberg. "Ein Vorteil des Europa-Parks ist, dass wir in eine der attraktivsten Landschaften Europas eingebettet sind. Der Schwarzwald ist international bekannt und geschätzt", erklärte Roland Mack. Es sei daher wichtig, diese Marke weiter konsequent auszubauen und durch neue Projekte zu stärken.
Alexander Bonde, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und Präsident des Tourismusverbandes Baden-Württemberg, sieht den Nationalpark im Schwarzwald als bedeutenden Standortfaktor. "Tourismus spielt in Baden-Württemberg eine wichtige Rolle. Ein Nationalpark könnte für den Tourismus in der Region ein wichtiger Impulsgeber sein und einen wirksamen Beitrag zum Schutz der einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft leisten".
Der Wirtschaftsbeirat der Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) hatte Experten aus Politik und Tourismus zur Podiumsdiskussion eingeladen. Auf dem Podium diskutierten STG-Geschäftsführer Christopher Krull, Carola Broermann, Stadträtin Freudenstadt und der Geschäftsführer des Tourismusverbandes Ostbayern, Dr. Michael Braun. Braun stellte die Rolle des Nationalparks in der Vermarktung der Urlaubsregion Bayerischer Wald vor. Er wurde 1970 auf einer Fläche von 12.000 ha eingerichtet und 1997 auf 24.250 ha erweitert. Im nördlichen Schwarzwald sollen ca 10.000 ha als Nationalpark ausgewiesen werden.
Klar wurde, dass "alle bestehenden Interessen genau geprüft" werden müssen. Die einheitliche Meinung der Redner war, ein "gut gemachter Nationalpark kann die Region stärken". Es werde wichtig sein, alle Fragestellungen vorab zu klären und zwischen den unterschiedlichen Interessensgruppen zu vermitteln. Hier würden nicht zuletzt auch die regionalen Entscheidungsträger gefordert sein.