"Die Welt zu Gast im Schwarzwald" hieß am Mittwoch (17. Juli) das Motto der Jahrestagung der Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) in Donaueschingen. In den Donauhallen trafen sich dazu Touristiker und Experten aus der gesamten Ferienregion. Die STG ist die zentrale touristische Marketingorganisation für die 320 Gemeinden der zwölf Land- und vier Stadtkreise zwischen Karlsruhe, Pforzheim und der Schweizer Grenze von Waldshut bis Basel.
In den vergangenen Jahren ist der Anteil ausländischer Gäste in der über 11.100 Quadratkilometer großen Ferienregion Schwarzwald kontinuierlich gestiegen. 2012 kamen mehr als 26 Prozent der Urlauber in der Ferienregion Schwarzwald aus dem Ausland, bei den Übernachtungen lag ihr Anteil über 22 Prozent. Das ergibt sich aus Zahlen des Statistischen Landesamtes für Betriebe mit mindestens zehn Schlafgelegenheiten.
Die Schweizer Kommunikations- und Tourismusberaterin Regi Wittwer von Crossworld.ch stimmte die etwa 300 Teilnehmer auf die kulturellen Unterschiede ausländischer Gäste, insbesondere aus Indien und China ein: "Chinesen lieben es, wenn alle Gänge gleichzeitig serviert werden. Sie kombinieren gerne. Die Suppe kommt generell am Schluss." Oder: "Inder der oberen Schicht sind es gewohnt, für alle Aufgaben jemand zu haben, der ihnen diese abnimmt. Bieten Sie Indern so viele Dienstleistungen wie möglich an, allenfalls gegen Bezahlung."
In der anschließenden Podiumsdiskussion berichteten Branchenvertreter über ihre Erfahrungen als Gastgeber. Der plakative Titel "Der ausländische Gast - Herausforderung und Chance für den Schwarzwald Tourismus" gab die Marschrichtung vor. Die wichtigsten Aussagen sollen in eine Erweiterung der beliebten Ratgebersammlung "Der perfekte Gastgeber" einfließen. Sie erscheint im Herbst mit Marketingtipps und Handreichungen zu den 15 wichtigsten Auslandsmärkten der Ferienregion.
Im Videointerview berichteten ausländische Gäste von ihren Eindrücken aus dem Schwarzwald: "Zunächst hatte ich gedacht, der Schwarzwald gehöre zur Schweiz." (Inder), "Wenn wir vom Schwarzwald erzählen, werden wir immer nach dem Kuchen und der Kuckucksuhr gefragt." (Niederländerin), "Schwarzwälder Kirschtorte kennt jeder in den USA." (Amerikanische Lehrerin mit ihrer Schulklasse), "Hier ist man sehr nah an der Natur. Alles ist grün und sauber." (Koreaner), "Ich war überrascht, wie klein die Dörfer und wie hoch die Berge sind." (Israeli). Auffallend: Sowohl in den USA als auch in China glaubt man, die Märchen der Brüder Grimm spielten im Schwarzwald.
STG-Aufsichtsratsvorsitzende Landrätin Dorothea Störr-Ritter aus Freiburg würdigte die Arbeit der STG auf den internationalen Märkten: "Im Vergleich zu anderen Regionen erreicht die STG mit ihren knapp 300.000 Euro Marketingausgaben auf den Auslandsmärkten sehr viel." Künftig werde es jedoch entscheidend sein, dass "die einzelnen Orte und Regionen ihre Marketinggelder für ausländische Märkte in der STG konzentrieren."
Landrat Frank Scherer forderte dazu auf, dass die eingeführte Marke "Schwarzwald - herz.erfrischend.echt." und ihre Markenbotschaft von den Orten und Regionen noch intensiver genutzt wird. "Da gilt es immer wieder, Eitelkeiten zu überwinden. Im globalen Wettbewerb werden wir nur mit einer starken einheitlichen Marke erfolgreich sein", appellierte der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung an die Mitglieder.
Mit einer Vorstellung der im Januar ans Netz gegangenen Internetplattform und gemeinsamen Aktivitäten verschiedener Orte mit der STG auf ausländischen Märkten endete die Veranstaltung in den Donauhallen in Donaueschingen gegen 16 Uhr.
In den vergangenen Jahren ist der Anteil ausländischer Gäste in der über 11.100 Quadratkilometer großen Ferienregion Schwarzwald kontinuierlich gestiegen. 2012 kamen mehr als 26 Prozent der Urlauber in der Ferienregion Schwarzwald aus dem Ausland, bei den Übernachtungen lag ihr Anteil über 22 Prozent. Das ergibt sich aus Zahlen des Statistischen Landesamtes für Betriebe mit mindestens zehn Schlafgelegenheiten.
Die Schweizer Kommunikations- und Tourismusberaterin Regi Wittwer von Crossworld.ch stimmte die etwa 300 Teilnehmer auf die kulturellen Unterschiede ausländischer Gäste, insbesondere aus Indien und China ein: "Chinesen lieben es, wenn alle Gänge gleichzeitig serviert werden. Sie kombinieren gerne. Die Suppe kommt generell am Schluss." Oder: "Inder der oberen Schicht sind es gewohnt, für alle Aufgaben jemand zu haben, der ihnen diese abnimmt. Bieten Sie Indern so viele Dienstleistungen wie möglich an, allenfalls gegen Bezahlung."
In der anschließenden Podiumsdiskussion berichteten Branchenvertreter über ihre Erfahrungen als Gastgeber. Der plakative Titel "Der ausländische Gast - Herausforderung und Chance für den Schwarzwald Tourismus" gab die Marschrichtung vor. Die wichtigsten Aussagen sollen in eine Erweiterung der beliebten Ratgebersammlung "Der perfekte Gastgeber" einfließen. Sie erscheint im Herbst mit Marketingtipps und Handreichungen zu den 15 wichtigsten Auslandsmärkten der Ferienregion.
Im Videointerview berichteten ausländische Gäste von ihren Eindrücken aus dem Schwarzwald: "Zunächst hatte ich gedacht, der Schwarzwald gehöre zur Schweiz." (Inder), "Wenn wir vom Schwarzwald erzählen, werden wir immer nach dem Kuchen und der Kuckucksuhr gefragt." (Niederländerin), "Schwarzwälder Kirschtorte kennt jeder in den USA." (Amerikanische Lehrerin mit ihrer Schulklasse), "Hier ist man sehr nah an der Natur. Alles ist grün und sauber." (Koreaner), "Ich war überrascht, wie klein die Dörfer und wie hoch die Berge sind." (Israeli). Auffallend: Sowohl in den USA als auch in China glaubt man, die Märchen der Brüder Grimm spielten im Schwarzwald.
STG-Aufsichtsratsvorsitzende Landrätin Dorothea Störr-Ritter aus Freiburg würdigte die Arbeit der STG auf den internationalen Märkten: "Im Vergleich zu anderen Regionen erreicht die STG mit ihren knapp 300.000 Euro Marketingausgaben auf den Auslandsmärkten sehr viel." Künftig werde es jedoch entscheidend sein, dass "die einzelnen Orte und Regionen ihre Marketinggelder für ausländische Märkte in der STG konzentrieren."
Landrat Frank Scherer forderte dazu auf, dass die eingeführte Marke "Schwarzwald - herz.erfrischend.echt." und ihre Markenbotschaft von den Orten und Regionen noch intensiver genutzt wird. "Da gilt es immer wieder, Eitelkeiten zu überwinden. Im globalen Wettbewerb werden wir nur mit einer starken einheitlichen Marke erfolgreich sein", appellierte der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung an die Mitglieder.
Mit einer Vorstellung der im Januar ans Netz gegangenen Internetplattform und gemeinsamen Aktivitäten verschiedener Orte mit der STG auf ausländischen Märkten endete die Veranstaltung in den Donauhallen in Donaueschingen gegen 16 Uhr.
